Finanzierung von Hilfsprojekten

Bischof Magaard: "Die Diakoniestiftung ist eine Erfolgsgeschichte"

Die Diakoniestiftung hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wachstum hingelegt – und konnte somit viele soziale Projekte finanziell absichern.
Die Diakoniestiftung hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wachstum hingelegt – und konnte somit viele soziale Projekte finanziell absichern. © iStock

14. Juni 2022

Seit 16 Jahren gibt es die Diakoniestiftung in Schleswig-Holstein. In dieser Zeit hat sie zahlreiche soziale Projekte finanziert. Schwerpunkt ist die Förderungen von Wohnungen für Bedürftige. Insgesamt hat sie bislang 1,5 Millionen Euro ausgeschüttet und ist damit zu einem wichtigen Stützpfeiler für Menschen in Not geworden, betont Bischof und Vorsitzender des Stiftungsrates Gothart Magaard.

Die Entwicklung von Wohnungen für Menschen mit besonderen Bedarfen, ein Hilfsfonds für Kinder und Familien in Not sowie Unterstützungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine sind nur drei große Projekte, die die Diakoniestiftung seit ihrer Gründung gefördert hat. Insgesamt sind es  bislang 329 Projekte, die mit ihrer Hilfe gesichert werden konnten.

Enormes Wachstum

„Die Diakoniestiftung ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt Magaard. „Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 hat sich das Stiftungskapital durch Spenden und Zustiftungen um den Faktor 40 erhöht.“ Mit dem stetigen Wachstum entwickele sie sich „zu einem wichtigen Grundpfeiler bei der Finanzierung sozialer Projekte in Schleswig-Holstein.“

Gestartet ist sie 2006 mit einem Stiftungskapital in Höhe von 100.000 Euro. Heute sind es knapp 4 Mio. Euro. Hinzu kommt das Stiftungskapital von Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der Diakoniestiftung arbeiten, von insgesamt 2,3 Mio. Euro. 

Wohnungsnot bleibt Riesenthema

Zu ihren Projekten gehört beispielsweise der Erwerb von 12 Wohnungen für obdachlose Menschen, der zusammen mit der  Hempelsstiftung in Kiel realisiert wurde. Neun weitere sollen noch gebaut werden. Ähnliche Projekte folgen in anderen Teilen Schleswig-Holsteins. Denn der Bedarf ist nach wie vor hoch. 

„In Schleswig-Holstein verzeichnen wir seit Jahren eine hohe Zahl von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind“, sagt der Vorstand der Diakoniestiftung Bernd Hannemann. „Allein im vergangenen Jahr nahmen 7.833 Menschen die Angebote der diakonischen Wohnungslosenhilfe in Anspruch. Ein Grund ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Aus unserer Sicht ist es daher dringend nötig, gemeinnützigen Wohnraum zu fördern, der ohne Rendite-Interessen gebaut und vermietet wird. Auf diese Weise haben benachteiligte Menschen eine reelle Chance, ein bezahlbares Zuhause zu bekommen.“

Hilfe für Frauen und Kinder

Außerdem fördert die Stiftung unter anderem ein Projekt für Kinderrechte, die Beratungsstelle Tabu in Kiel, die Frauen zum Thema Genitalverstümmelung berät und begleitet, das Winternotprogramm für Wohnungslose des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein sowie die Bahnhofsmission in Itzehoe. Darüber hinaus hat die Stiftung einen Nothilfe-Fonds aufgebaut, um vor allem Kindern und Familien in akuten Notlagen helfen zu können.

„Viele dieser Projekte wären ohne die Unterstützung von sozial engagierten Stiftungen wie die Diakoniestiftung nicht möglich, da in den meisten Fällen eine Regelfinanzierung nicht vorgesehen ist“, betont Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Das unterstreicht die Bedeutung von Stiftungen für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diese wird angesichts knapper öffentlicher Kassen in Zukunft noch zunehmen. Insofern sind wir allen Spenderinnen und Zustiftenden sehr dankbar.“

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