Für Familien mit kleinen Kindern

DELFI-Kursangebot soll ausgeweitet werden

In den Kursen probieren die Kleinen spielerisch Neues aus. Es geht darum, etwa mit Finger- und Berührungsspielen, die Bewegungs- und Sinnesentwicklung der Kinder zu fördern.
In den Kursen probieren die Kleinen spielerisch Neues aus. Es geht darum, etwa mit Finger- und Berührungsspielen, die Bewegungs- und Sinnesentwicklung der Kinder zu fördern. © iStock

13. Januar 2023

Die Evangelische Familienbildungsstätte Schleswig und Kappeln hat 2005 DELFI-Kurse für Kinder im ersten Lebensjahr initiiert. Inzwischen sind sie kreisweit etabliert. Ab Februar wird geprüft, ob das Erfolgskonzept auf die gesamte Nordkirche ausgeweitet werden kann.

DELFI – das steht für „D“ wie Denken, „e“ wie entwickeln, „l“ wie lieben, „f“ wie fühlen und „i“ wie individuell. Krabbeln, Singen, einander kennenlernen, Spaß haben: In den Kursen geht es darum, die Entwicklung von Kindern in entspannter Atmosphäre zu fördern. Für die Eltern ist es gleichzeitig eine Plattform, um sich über Themen wie Breikost, Zahnen oder die neue Elternrolle auszutauschen, erklärt Kursleiterin Maike Bünger.

Kurse sorgen für Zusammenhalt

Sie bietet DELFI in Kropp im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg an. Inwischen gibt es kreisweit 27 Kursleiter:innen. Zwischen Medelby und Süderstapel geben sie mehr als 60 Kurse an 14 Standorten. Und die Warteliste der frisch gebackenen Eltern für einen Kurs ist lang. Deshalb sucht der Kirchenkreis weitere Kursleiter:innen. 

„Unsere Kurse finden vor Ort statt, dort wo die Familien leben. Sie müssen also nicht oder nicht weit fahren. Und sie lernen sich vor Ort untereinander kennen und vernetzen sich. Das sorgt für Zusammenhalt in den Orten“, sagt die Leiterin der Familienbildungsstätte Schleswig und Kappeln, Antje Schümann.  „Und die Menschen erleben in den Kursen unmittelbar die christliche Haltung und ein Menschenbild, nach dem jeder und jede geliebt und angenommen ist.“

Neue Stelle für Weiterentwicklung des Angebots

Dabei sei die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in der Regel eng und gut, berichtet Schümann. Meist stellen sie die Räume für das Angebot, das über Gemeindegrenzen die Familien dort bedarfsgerecht erreicht, wo sie leben. Als langjährige Leiterin beobachtet sie seit 18 Jahren, wie sich DELFI entwickelt und hat ein genaues Gefühl für die Stärken und Herausforderungen im Kurs-Programm.

Diese persönlichen Erfahrungen waren Schümanns Antrieb, kurz vor ihrem Ruhestand noch ein Zukunftsprojekt auf die Bahn zu bringen: Ab Februar wird sich eine Projektmitarbeiterin um die Weiterentwicklung, Umsetzung und Evaluation der DELFI-Angebote auf dem Gebiet der Nordkirche kümmern. Die Nordkirche und die Diakoniestiftung Schleswig-Holstein finanzieren das Projekt mit je 50.000 Euro.

"DELFI ist eine evangelische Marke" 

Antje Schümann sagt: „Mein Ziel und meine Hoffnung ist es, dass alle Familien in der gesamten Nordkirche ortsnah einen DELFI-Kurs besuchen können, wenn sie es wollen.“

Pröpstin Rebecca Lenz, die als geistliche Leitung die Familienbildungsstätten Schleswig und Kappeln begleitet, sagt: „Das wird nicht nur zukunftsweisend für die Menschen vor Ort, sondern auch für uns als Kirche. DELFI ist eine evangelische Marke, über die Kirchengemeinden in Kontakt mit jungen Eltern kommen. Und wir kommen unserer wichtigen Rolle als gesellschaftlicher Akteur im Sozialraum nach. Ich persönlich bin schon jetzt so überzeugt, dass ich mir DELFI möglichst sofort unter jedem Kirchturm wünsche.“

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