Kiel

Der Landesbischof weiht das neue Landeskirchenamt ein

Die Ansprache zur Einweihung des Landeskirchenamts stellte Landebischof Gerhard Ulrich unter das biblische Wort „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“
Die Ansprache zur Einweihung des Landeskirchenamts stellte Landebischof Gerhard Ulrich unter das biblische Wort „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“ © Elisabeth Most-Werbeck

18. Januar 2018

Mit einer Feierstunde hat Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich am Mittwoch nach zweijähriger Bauphase den neuen Anbau des Landeskirchenamtes in Kiel eingeweiht. In Zukunft werden in dem gesamten Gebäudekomplex 170 Verwaltungsmitarbeiter der Nordkirche arbeiten.

Durch die Fusion der drei Landeskirchen Mecklenburg, Pommern und Nordelbien zur Nordkirche im Jahr 2012 war der Um- und Anbau des Landeskirchenamtes nötig geworden.

Dieses Zusammenwachsen als anhaltenden „Bauprozess“ betrachtete der Landesbischof auch in geistlicher Hinsicht: „Die Fusion über die ehemalige innerdeutsche Grenze hinweg war einzigartig in unserem Land und ist es bis heute, ein Weg, auf dem Gott mit uns an etwas Wichtigem baut: eine Kirche zu schaffen, die ein Zeichen ist für das Zusammenwachsen von Menschen, die getrennt waren, die es aushält, verschieden zu sein, und die nicht zerbricht, obwohl sie nicht aus einem Guss ist.“

Verbindung "in Zement gegossen"

Auch Ministerpräsident Daniel Günther schrieb auf Facebook, dass die Verbindung der ehemaligen drei Landeskirchen nun „ganz buchstäblich in Zement gegossen“ sei. Zur Feierstunde erklärte er: „Ich wünsche allen Mitarbeitenden in diesem Gebäude viel Kraft, um weiterhin dazu beizutragen, dass mehr Menschen für Kirche und Evangelium begeistert werden.“

Dazu soll auch die bauliche Gestaltung beitragen. „In und mit den neuen Räumlichkeiten sollen und werden sich die Rahmenbedingungen für eine gelingende interne und externe Kommunikation ‚unter einem Dach‘ erheblich verbessern“, sagte Prof. Dr. Peter Unruh, Präsident des Landeskirchenamtes. Damit könne das Landeskirchenamt als oberste Verwaltungsbehörde der Nordkirche seiner Aufgabe als Dienstleister, Aufsichtsbehörde und Denkwerkstatt zukünftig gut nachkommen.

Sanierung und Erweiterung

Im Jahr 2014 hatte die Kirchenleitung die Sanierung und Erweiterung des in den 1950er Jahren errichteten Landeskirchenamtes in Kiel beschlossen. Durch unvorhergesehene Schwierigkeiten mit dem Baugrund und zusätzlichem Sanierungsbedarf stiegen die Kosten auf 15,7 Millionen Euro - blieben damit jedoch im eingeplanten Rahmen. In Zukunft werden voraussichtlich im laufenden Betrieb Kosten eingespart werden, da unter anderem keine Büroflächen mehr extern angemietet werden müssen und die Heizkosten durch die neue Heizungsanlage und Dämmung reduziert werden.

Ausstellung zur Einweihung

Das Landeskirchenamt ist die oberste Verwaltungsbehörde der Nordkirche mit Sitz in Kiel und einer Außenstelle in Schwerin. Es verwaltet alle Angelegenheiten der Landeskirche. Weitere Aufgaben liegen unter anderem in der Vorbereitung und Umsetzung der Beschlüsse der Kirchenleitung, der Beratung und Unterstützung der Kirchenkreise und Kirchengemeinden und in der Dienstaufsicht über die Pastoren sowie der Mitarbeitenden der Landeskirche. Zur Einweihung zeigen die Nordkirche und amtsKULTUR die Fotoausstellung „Tagewerk“ des Bildhauers und Fotografen Jost Wischnewski aus Worpswede, der die Bauphase begleitete.

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