Bewahrung der Schöpfung

Deutsch-tansanischer Austausch: Bischöfe sprechen über Auswirkungen des Klimawandels

Ökologische Landwirtschaft auf der kircheneigenen Malya-Farm in Tansania.
Ökologische Landwirtschaft auf der kircheneigenen Malya-Farm in Tansania. © Katherina Davis/ZMÖ

11. Januar 2022

Kirchenleute aus Tansania und Norddeutschland wollen am Donnerstag (13. Januar) via Internet über die Auswirkungen des Klimawandels und den kirchlichen Umgang damit miteinander sprechen. An der zweistündigen Begegnung werden auch die Bischöfe Andrew Gulle (Tansania) und Tilman Jeremias (Greifswald) teilnehmen.

Vorgestellt werden dabei auch kirchliche Projekte in Tansania und auf dem Gebiet der Nordkirche.

Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung übernehmen

Das ostafrikanische Tansania leidet den Angaben zufolge schon seit vielen Jahren unter den Auswirkungen der globalen Erwärmung. Hoffnung machten inspirierende Projekte in Tansania und auf dem Gebiet der Nordkirche, hieß es.

Für Bischof Andrew Gulle sei es in besonderer Weise eine Aufgabe von Christinnen und Christen, Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen. „Die Kirche hat die Verantwortung, die Natur zu schützen und mehr über Klimagerechtigkeit zu sprechen“, sagte Gulle.

Anmeldung

Zu dem Gespräch am 13. Januar von 16 bis 18 Uhr laden das Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche, die East of Lake Victoria Diocese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias und die Ökumenische Arbeitsstelle im Kirchenkreis Mecklenburg ein.

Die Veranstaltungssprache ist Englisch, es gibt eine Simultanübersetzung auf Deutsch und Kiswahili. Wer dabei sein will, kann sich hier anmelden. 

„Der Klimawandel gehört zu den drängendsten Themen unserer Zeit, und ich bin froh, dass wir mit unseren tansanischen Partnerdiözesen darüber im Gespräch sind“, sagte Bischof Jeremias. Tansania und Mecklenburg-Vorpommern seien beide abhängig von der Landwirtschaft als größtem Wirtschaftsfaktor.

Tansania und Mecklenburg-Vorpommern abhängig von Landwirtschaft

„Als Nordkirche haben wir die Chance, hier Akzente zu setzen beispielsweise über die Landnutzung und die Verpachtung von kirchlichen Flächen.“ Die Partnerschaft zwischen der East of Lake Victoria Diocese ist aus der ehemaligen mecklenburgischen Landeskirche in die Nordkirche eingebracht worden.

Klimaschutz in der Nordkirche

Kirche für Klima

Spätestens bis zum Jahr 2050  will die Nordkirche klimaneutral sein. Dazu soll der CO2-Ausstoß in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung kontinuierlich gesenkt werden. Das hat die Landessynode im Klimaschutzgesetz 2015 festgeschrieben.

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