Diakonie fordert verstärkte Aufnahme von syrischen Flüchtlingen
02. Oktober 2013
Rendsburg. Das Diakonische Werk Schleswig-Holstein hat eine verstärkte Aufnahme von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen gefordert und zugleich die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kritisiert. "Dass Deutschland jetzt syrische Bürgerkriegsflüchtlinge aufnimmt, ist zwar zu begrüßen, das Kontingent von 5.000 und gerade einmal 168 Flüchtlingen für Schleswig-Holstein ist jedoch beschämend niedrig", sagte Landespastorin Petra Thobaben.
Die Diakonie-Chefin unterstrich damit die entsprechende Kritik von Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner (SPD) an der Bundesregierung. Er hatte eine verstärkte Aufnahme verlangt und unter anderem gefordert, die Aufnahme syrischer Flüchtlinge durch in Deutschland lebende Verwandte bundesweit einheitlich zu regeln. Nach den Worten der Landespastorin ist Deutschland ein reiches Land. "Die Anzahl der aufzunehmenden Flüchtlinge muss dringend vervielfacht werden", sagte Thobaben.
Die evangelische Nordkirche hat der Diakonie Katastrophenhilfe jetzt 20 000 Euro für die Opfer des Bürgerkriegs zur Verfügung gestellt. Wegen der nach wie vor dramatischen Situation ruft die Landespastorin zu Spenden auf: Diakonie Katastrophenhilfe, Stichwort "Nothilfe Syrien", Konto 90.000 bei der Evangelischen Darlehensgenossenschaft (EDG), Bankleitzahl 210 602 37, oder online: <link http: www.diakonie-katastrophenhilfe.de>www.diakonie-katastrophenhilfe.de.