Politik

Diakonie Hamburg fordert Entlastung einkommensarmer Menschen

Energiekrise und Inflation sorgen für immer weniger Geld im Portmonee.
Energiekrise und Inflation sorgen für immer weniger Geld im Portmonee. © Karl-Hendrik Tittel, iStockphoto

05. September 2022

Die Diakonie Hamburg hat in der Debatte um das dritte Entlastungspaket eine zielgerichtete und spürbare Entlastung einkommensarmer Menschen gefordert. Sie bräuchten jetzt angemessene Hilfe, damit sie im Winter nicht in ihrer Wohnung frieren oder sich den Strom für ihren Herd nicht mehr leisten können, sagte Landespastor Dirk Ahrens, Leiter des Diakonischen Werks Hamburg, am Freitag.

Im Hinblick auf steigende Stromkosten sagte Ahrens: „Der in den Regelsätzen veranschlagte Anteil für Strom ist viel zu niedrig, um die explodierenden Kosten zu decken.“ Schon jetzt müssten Leistungsberechtigte monatlich etwa 18 Euro beim alltäglichen Bedarf wie Kleidung und Essen sparen, um sich Strom leisten zu können, so der Landespastor. Die Einmalzahlungen der Bundesregierung reichten „bei weitem“ nicht aus, um die Preissteigerungen auszugleichen.

Ahrens sieht neben dem Bund auch Hamburg in der Pflicht. Die Regelsätze in den Sozialleistungen müssen seiner Ansicht nach deutlich erhöht und die tatsächlichen Stromkosten als Kosten der Unterkunft anerkannt werden. „Bis dahin sollte Hamburg eigene Wege suchen für einen anrechnungsfreien Zuschuss für arme Haushalte“, so Ahrens.

Hintergund

Zum Hintergrund sagte der Landespastor, nicht erwerbstätige Sozialleistungsberechtigte seien von der Energiepreispauschale ausgenommen. Sozialleistungsberechtigte hätten mit dem zweiten Entlastungspaket der Bundesregierung eine Einmalzahlung von 200 Euro als Inflationsausgleich für alle Bedarfe des alltäglichen Lebens erhalten. Nach Berechnungen des Beratungsunternehmens „DIW Econ“ bräuchten Sozialleistungsberechtigte aber 100 Euro zusätzlich im Monat, um die Preissteigerungen für alle Bedarfe des alltäglichen Lebens auszugleichen, so Ahrens.

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