175 Jahre Diakonie

Diakonie-Präsident Lilie: "Wunder geschehen!"

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie© Christian Ditsch, epd-Bild

11. Dezember 2023

Unter dem Titel „Selbstbestimmtes Leben“ ist am  Sonntag ein Gottesdienst anlässlich des 175. Diakonie-Jubiläums in der Kirche St. Nicolaus der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA) gefeiert worden.

Der Gottesdienst ist von Mitarbeitenden und Beschäftigten der Stiftung gestaltet worden. Im Mittelpunkt stand dabei, dass Menschen, die mit Einschränkungen leben, auch dann selbstbestimmt leben möchten, wenn sie Hilfen der Stiftung oder der Diakonie annehmen.

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie widmete sich in seiner Predigt dem Thema Wunder aus biblischen und heutigen Zeiten. So wie die Brotvermehrung aus dem Markusevangelium die Jünger Jesu verblüfft habe, habe er Wunder in Hamburg gesehen, berichtete Lilie und nennt das Beispiel der körperlich schwerst beeinträchtigten Mia. Durch entsprechende Assistenz könne sie einen qualifizierten Job ausüben und selbstständig in ihrer eigenen Wohnung leben. „So genießt sie heute mitten im Stadtteil ein nie gekanntes Maß an Freiheit und gehört einfach dazu“, erzählte Lilie.

Möglichkeiten sehen, Hoffnungslicht scheinen lassen

Auch die Diakonie sei zu oft Bedenkenträger gewesen und habe nicht hingesehen, sagte Lilie. Es gehe vielmehr darum, Möglichkeiten und nicht nur Einschränkungen zu sehen. Gerade in der Zeit der kürzesten Tage und der Kälte, „ist es Zeit, Hoffnungslicht, Wunderlicht in diese Welt scheinen zu lassen“, betonte der Diakonie-Präsident im Jubiläumsgottesdienst. Der Advent sei die Zeit der Wunder. „Und es ist viel mehr möglich, als wir selbst für möglich halten wollen.“

Netzwerk der „rettenden Liebe“

Als Geburtsstunde der Diakonie gilt die Brandrede des Hamburger Theologen Johann Hinrich Wichern am 22. September 1848 auf dem Evangelischen Kirchentag in Wittenberg. Mit scharfen Worten kritisierte Wichern damals die Untätigkeit seiner Kirche angesichts der dramatischen sozialen Lage und der Verelendung großer Teile der Bevölkerung im Zuge der Industrialisierung. Der Theologe forderte seinerzeit ein Netzwerk der „rettenden Liebe“ und läutete damit den Beginn der modernen Diakonie ein.

Hell und freundlich - die St. Nicolaus-Kirche nach dem Umbau.
Hell und freundlich - die St. Nicolaus-Kirche nach dem Umbau.© Stiftung Alsterdorf

Heute beschäftigt die Diakonie bundesweit rund 627.000 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.000 ambulanten und stationären Diensten wie Pflegeheimen, Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Etwa 700.000 freiwillig Engagierte sind bundesweit in der Diakonie aktiv.

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