Soziales

Diakonie warnt vor Abbau der Kinder- und Jugendarbeit

Weniger Geld - die Diakonie sorgt sich um Angebote für die Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg (Symbolbild)
Weniger Geld - die Diakonie sorgt sich um Angebote für die Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg (Symbolbild)© drubig-photo - Fotolia

26. November 2015 von Simone Viere

Hamburg. Die Diakonie Hamburg warnt vor einem weiteren Abbau der Angebote in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Hamburger Sozialbehörde weigere sich trotz Personalkostensteigerung mehr Geld für die Kinder- und Jugendarbeit in den Bezirken auszugeben, kritisierte Gabi Brasch, Vorstand im Diakonischen Werk Hamburg. "Wenn die Behörde nicht sehr schnell ihre Haltung ändert, werden wir schon im nächsten Jahr wieder Angebote für Kinder und Jugendliche schließen müssen."

Immer mehr Kinder und Jugendliche brauchten aber solche Angebote. Eine der betroffenen Einrichtungen ist die Jugend-Freizeitlounge der diakonischen Pestalozzi-Stiftung in Neugraben. Rund sechzig junge Menschen im Alter von acht bis 17 Jahren besuchen die Einrichtung täglich. Ohne eine bessere Refinanzierung fehlen der Einrichtung nach Angaben von Leiter Dersim Bingöl im kommenden Jahr 40.000 Euro. Die Konsequenz wären weniger Sportangebote, weniger Zeit für die Einzelgespräche und individuelle Beratung. Bingöl: "Wir werden sogar bei den Lebensmitteln sparen müssen. Dabei kommen viele Jugendliche zu uns, weil sie Hunger haben." Gemeinsames Kochen sei für sie ein Stück zu Hause.

"Jugendliche kommen, weil sie Hunger haben"

Die Vorschläge an die Träger, sich doch auf die Mittel für die gestiegene Zahl von Flüchtlingen zu bewerben, lehnt die Diakonie ab. Brasch: "Kürzungen auf Kosten einer Gruppe von Bedürftigen zugunsten einer anderen sind für uns inakzeptabel." Damit werde das eigentliche Problem nicht gelöst. Bereits 2012 sei der Etat für die Kinder- und Jugendarbeit um 3,5 Millionen Euro gekürzt worden. Das seien rund zehn Prozent der Mittel gewesen. Brasch: "Ein Fehler, der sich - wie selbst Senator Scheele in seiner Abschiedsrede einräumte - nicht wiederholen sollte." 

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