Die Alimaus wird 30 - Sommerfest am Freitag
01. Juni 2023
Die katholische Sozialeinrichtung Alimaus am Nobistor in Hamburg feiert am Freitag (2. Juni) mit einem Sommerfest ihr 30-jähriges Bestehen. Der Tag beginnt um 12 Uhr mit einem ökumenischen Dankgottesdienst.
In der Kirchengemeinde St. Ansgar im Kleinen Michel wird unter Leitung von Erzbischof Stefan Heße und Pröpstin Astrid Kleist gefeiert. Es folgt ein Programm mit Musik, Ansprachen und Führungen durch die Alimaus, ihre Krankenstation und ihre Kleiderkammer. Träger der Einrichtung ist der Hilfsverein St. Ansgar.
In der Alimaus erhalten Obdachlose und Menschen mit geringem Einkommen gratis Frühstück und Mittagessen. In der Anlaufstelle "Nobis bene" können die Gäste duschen und sie erhalten medizinische Hilfe.
Hilfe für Körper und Seele
Die Kleiderkammer "Don Alfonso" versorgt obdachlose und von Armut Betroffene mit Kleidungsstücken. Auch Seelsorge ist fester Bestandteil der Alimaus.
Diakonie Hamburg: Hilfsangebote für Obdachlose
Die Altersspanne der Menschen, die in die Alimaus kommen, reicht nach Angaben von Wolfgang Spallek, Vorsitzender des Hilfsvereins St. Ansgar, von 17 bis 80 Jahren. Es kämen zunehmend auch jüngere Menschen in die Einrichtung, ebenso aus der Ukraine geflüchtete Mütter mit ihren Kindern.
In der Alimaus engagieren sich Ehrenamtliche und beruflich Mitarbeitende Hand in Hand. Die Ehrenamtlichen kämen aus allen Altersgruppen und umfassten gleichermaßen Männer und Frauen, sagt Spallek. Unter ihnen seien Schüler, die nach einem Praktikum weitermachen, ebenso wie Studierende, Berufstätige und Pensionäre.
"Ausruhen, auftanken und Rat und Hilfe holen"
Leiterin der Alimaus ist seit 2021 Christine Meinlschmidt. Die 48-Jährige sagt: "Das Herz der Alimaus sind die gemeinsamen Mahlzeiten. In unserem schönen, gemütlichen Holzhaus sind die Menschen willkommen." Obdachlose und Bedürftige fänden dort einen Ort, an dem sie Unterstützung bekommen.
"Hier können sie sich ausruhen, auftanken und sich Rat und Hilfe holen. Hier wird für Leib und Seele gesorgt", sagt Meinlschmidt. "Dass die Gäste Würde und Respekt erfahren, gesehen werden und Begegnungen auf Augenhöhe mit den Helfenden haben können, das ist das Wichtigste."