Digitaler MOGO möchte Zeichen für solidarische Gemeinschaft setzen
10. Juni 2021
Seit 38 Jahren wird in Hamburg der "MOGO" gefeiert, Europas größter Motorrad-Gottesdienst. Nach 2020 kommt die Biker-Gemeinde auch in diesem Jahr digital zusammen. Am Sonntag, 13. Juni, ist es so weit.
An diesem Tag wird es ab 12 Uhr "Raum geben für gute Gedanken, Gebete und Gedenken", sagt MOGO Pastor Lars Lemke. "Und auch die Vorfreude auf 2022 wollen wir wecken! Dann wird es sicherlich wieder möglich sein, persönlich miteinander zu feiern."

Eine lebendige Gemeinschaft
Während der vorab aufgezeichnete MOGO-Gottesdienst ab 12 Uhr über den Facebook-Kanal des MOGO und bei Youtube läuft, sind die MOGO-Organisatoren per Kommentarfunktion auf beiden Kanälen erreichbar. Parallel wird der Gottesdienst auch über "Rock Antenne Hamburg" gesendet.
Das diesjährige Motto "Gemeinsam Zeichen setzen" wurde von den MOGO-Organisatorinnen und Organisatoren bewusst gewählt: "Wir wollen unsere lebendige und solidarische Gemeinschaft der Bikerinnen und Biker einsetzen, um soziale Projekte zu unterstützen", erläutert Lemke.
Die Liebe zum Leben
Diesen Gemeinschaftssinn würdigte Bischöfin Kirsten Fehrs in ihrem digitalen Grußwort: "Gemeinsam Zeichen setzen" – das macht Ihr, wenn Ihr als große MOGO-Gemeinde die Liebe zum Leben und zu den Menschen zelebriert. Eine Liebe, die sogar über den Tod hinaus trägt. Auch das zeichnet Euch aus: Dieser ehrfürchtige Respekt vor denen, die nicht mehr da sind und trotzdem nicht vergessen werden. Eine Liebe zum Leben, die nicht aufgibt und die vor Risiken nicht klein beigibt. Erst recht nicht vor so einer Pandemie. Gut, dass Ihr auch auf diese ungewöhnliche Weise gemeinsam Zeichen setzt für das Leben und für die Hoffnung."

Im Anschluss an den digitalen Gottesdienst können drei mit Airbrush-Technik gestaltete Helme ersteigert werden, jeder von ihnen ein Unikat. Infos zur Online-Versteigerung werden in Kürze auf der MOGO-Website bekanntgegeben. Der Erlös aus der Versteigerung wird dem Verein "subvenio e.V." zugutekommen. Er setzt sich bundesweit für Betroffene ein, die durch fremdes Verschulden bei einem Unfall verletzt wurden und hilft zum Beispiel im Umgang mit Behörden und Versicherungen.