Klima-Synode im Kirchenkreis Dithmarschen

Dithmarschen macht Tempo Richtung Klimaneutralität

Ziel des 2018 gestarteten Projektes ist: An möglichst jedem Kirchturm, Verwaltungsgebäude und Tagungshaus soll eine Ladestation für Elektrofahrzeuge errichtet werden.
Ziel des 2018 gestarteten Projektes ist: An möglichst jedem Kirchturm, Verwaltungsgebäude und Tagungshaus soll eine Ladestation für Elektrofahrzeuge errichtet werden.© Frank Zabel

13. März 2023 von Frank Zabel

In ihren Beschlüssen hat die Synode den Aufbau eines Clean Energy Valleys in Dithmarschen begrüßt und dem Gemeinwesen im anstehenden klimaneutralen Umbau seine Partnerschaft und Unterstützung zugesagt

Damit hat eine weitere Kirchenkreissynode der Nordkirche Maßnahmen Richtung Treibhausgasneutralität verstärkt. Propst Dr. Andreas Crystall erinnerte daran, dass Klimaschutz kein neuer Aspekt der kirchlichen Arbeit des Kirchenkreises sei: „Bewahrung der Schöpfung ist seit Jahrzehnten im Blick eines sehr pragmatischen und basisnahen tatkräftigen Engagements.“

Klimasynode im Kirchenkreis Dithmarschen
Rund 50 Synodale des Kirchenkreises Dithmarschen haben sich intensiv mit Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen auseinandergesetzt.© Frank Zabel

Lange Liste an Maßnahmen in Dithmarschen

Himmlische Energie: Das Ladesäulen-Projekt im Kirchenkreis

Der Kirchenkreis habe bereits zahlreiche Weichen Richtung Treibhausgasneutralität gestellt: Von der Förderung der E-Mobilität mit der massiven Unterstützung der Ladeinfrastruktur über energetische Maßnahmen in und an kirchlichen Gebäuden bis hin zur jüngsten Anschaffung beheizbarer Sitzpolsterheizungen für alle 29 Kirchengemeinden – die Liste ist lang.

Derzeit prüfe der Kirchenkreis auch die Eignung kirchlicher Grundstücke für die Nutzung regenerativer Energien. Die Landeskirche wurde zugleich aufgefordert, den Kirchenkreis bei der Realisierung von Photovoltaik-Projekten auf Kirchendächern zu unterstützen.  

Zu Gast: Das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche

Das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche: www.kirchefuerklima.de

Jan Christensen, Pastor für Umweltfragen im Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche, zeigte sich „schwer begeistert“ ob der bereits laufenden Maßnahmen. So gehöre Dithmarschen bei der Erfassung der Energie-Daten bereits heute zu den vier professionellsten Kirchenkreisen der Nordkirche.

Zu Gast auf Klimasynode des Kirchenkreises Dithmarschen war das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche
Begleiteten die Synodentagung: Dr. Kirsten Hüttner (Koordination ÖkoFaire Gemeinde), Martin Jürgens (Klimaschutzmanager Gebäude), Jan Christensen (Pastor für Umweltfragen der Nordkirche) und Dr. Jan Menkhaus (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt)© Frank Zabel

Christensen erläuterte das landeskirchliche Klimaschutzkonzept: Die Nordkirche soll laut Beschluss der Landessynode bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein. Der Treibhausgas-Ausstoß in den Bereichen Gebäude, Mobilität und Beschaffung muss also kontinuierlich sinken.

Die Mitglieder der Kirchenkreissynode befassten sich in Arbeitsgruppen daraufhin intensiv mit den Themen Landwirtschaft, Mobilität, Gebäude und Beschaffung (z.B. ökofaire Gemeinde). Mit den einzelnen Ergebnissen wird der Nachhaltigkeitsausschuss nun weiterarbeiten. 

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