Tradition

Ein Dankgebet für den Schiffsbau

Betende Hände über Bibel
Betende Hände über Bibel© fotolia.de/ilfotokunst

19. Januar 2018 von Sebastian Kühl

Anfang der Woche hat in der Stralsunder Werft der Bau eines Kreuzfahrtschiffs begonnen. Nach Jahren der Ungewissheit wird damit eine 70-jährige Schiffbautradition fortgesetzt. Für die Menschen für Ort ist das Anlass für ein Dankgebet – denn schon in der Vergangenheit hat das die Gemeinschaft zusammengeschweißt.

Bei dem Bau des Schiffs handelt es sich um den ersten Auftrag für die Werft nach der Übernahme durch die Genting-Gruppe, von der die Werften in Wismar, Rostock und Stralsund als MV-Werften-Gruppe betrieben werden. Die Werft beschäftigt nun wieder rund 300 Beschäftigte, zahlreiche weitere werden gesucht. Als die Zukunft der Stralsunder Werft im Spätsommer 2012 ungewiss war und viele Schiffbauer entlassen wurden, luden die Kirchen der Stadt zu einem ersten großen ökumenischen Friedensgebet ein, dem in den folgenden Jahren bis 2017 rund 60 weitere folgten.

„Mutmaschine Kirche“ schweißt Menschen zusammen

Zu den Organisatoren der Friedensgebete zählt Thomas Nitz vom Nachbarschaftszentrum Grünhufe des Kreisdiakonischen Werks Stralsund. Die Friedensgebete und der ebenfalls von den Kirchen organisierte Marsch zur Werft sowie die Hoffnungslichter auf dem Marktplatz seien wichtige Zeichen gewesen, so Thomas Nitz. „Zeichen, die politisch Verantwortliche auf allen Ebenen in besonderer Weise forderten, ihnen aber auch den Rücken stärkten.“ Die ökumenischen Friedensgebete hätten einen besonderen Zusammenhalt bewirkt und die Menschen durch „die integrative Kraft der ‚Mutmaschine Kirche‘ zusammengeschweißt“, sagt Thomas Nitz. Mit dem Beginn der Arbeiten an dem Kreuzfahrtschiff sei nun die Zeit für ein Dankgebet gekommen.

Pröpstin Helga Ruch: Freude über Zukunftsperspektiven

„Der Pommersche Evangelische Kirchenkreis und die Kirchengemeinden der Hansestadt Stralsund haben den Weg der Werft und das Schicksal der Mitarbeitenden stets begleitet. Aus dieser langjährigen Verbundenheit heraus freut es mich sehr, dass nun wieder für viele Menschen Zukunftsperspektiven entstehen“, so Helga Ruch, Pröpstin der Propstei Stralsund. Sie sei glücklich, dass der Schiffbau wieder ein Teil Stralsunds ist und damit für die Menschen in der Stadt und der Region ein wichtiger Aspekt ihrer heimatlichen Identität erhalten bleibe sowie der Standort gestärkt werde.

 

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