Kirchenkreissynoden

Ein neuer Feiertag, keine neue Pröpstin

Auf der Synode in Dithmarschen ist über den Reformationstag abgestimmt worden.
Auf der Synode in Dithmarschen ist über den Reformationstag abgestimmt worden.© Kirchenkreis Dithmarschen

27. November 2017 von Lena Modrow

Zwei Kirchenkreissynoden tagten am Wochenende (25./26. November) in Schleswig-Holstein. In Dithmarschen war der Reformationstag ein wichtiges Thema auf der Agenda, in Nordfriesland die Propstwahl.

Die Synode des Kirchenkreises Dithmarschen hat auf ihrer Tagung in Meldorf gefordert, dass der Reformationstag dauerhaft gesetzlicher Feiertag wird. Propst Andreas Crystall soll nun entsprechende Gespräche mit den Dithmarscher Landtagsabgeordneten führen.

Beschlossen wurde auf der Synode zudem die Gründung eines Friedhofswerkes, um den Bestand der Dithmarscher Friedhöfe in kirchlicher Trägerschaft durch eine ökonomischere Bewirtschaftung langfristig zu sichern. Außerdem wurde die 2011 beschlossene Einrichtung der Kirchspiele überarbeitet: Die Zahl der Kirchspiele wurde von neun auf sechs reduziert.

Propstneuwahl in Nordfriesland gescheitert

Auf der ebenfalls tagenden Synode des Kirchenkreises Nordfriesland scheiterte derweil knapp die Propstwahl. Als einzige Kandidatin für die Nachfolge von Kay-Ulrich Bronk im Nordbezirk konnte die Pastorin Susanne Sengstock aus Kiel nur 49 der erforderlichen 50 Stimmen für sich gewinnen. Nun muss der Kirchenkreis das Bewerbungsverfahren neu starten. Eine Propstnachfolge kann frühestens zur neuen Synode im Februar kommenden Jahres gewählt werden.

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