Entlastung für Pommerns Pastoren
16. Oktober 2017
Für jede volle Pfarrstelle soll es künftig eine 20-Prozent-Verwaltungskraft geben - das beschloss nun die pommersche Synode. Damit sollen die Pastoren im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises fortan von Verwaltungsarbeit entlastet werden.
Hintergrund des Beschlusses ist, dass von den rund 90 Gemeindepfarrstellen innerhalb der nächsten vier Jahre 20 durch Ruhestand frei werden. Allein durch die drei Vertretungspfarrstellen und benachbarte Gemeindepastoren wird die dann notwendige Vertretung aller Voraussicht nach kaum zu bewältigen sein. "Um auch künftig Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen in allen Gemeinden feiern zu können, ist es unabdingbar, die Aufgaben neu zu ordnen", sagte der Demminer Propst Gerd Panknin.
Modell aus der sächsischen Landeskirche
Durch den Beschluss werden voraussichtlich 20 neuen Stellen in den 154 pommerschen Gemeinden geschaffen - zunächst einmal für sechs Jahre. Die Synode empfiehlt, dass Gemeinden kooperieren. Die geschätzten Kosten von rund 800.000 Euro pro Jahr sollen über die Rücklage der Pfarrkasse finanziert werden. Das Modell ist von der sächsischen Landeskirche entwickelt worden.