Für Notleidende

Flensburger "Bürgerwette": Gestapelte Ein-Euro-Münzen so hoch wie Stadtwerke-Turm

© Anja Pfaff, Kirchenkreis

22. Februar 2017 von Simone Viere

In Flensburg wird am 4. März die Aktion "Bürgerwette" gestartet. Dabei soll mindestens so viel Geld zusammenkommen, dass sich aus der Spendensumme mit gestapelten Ein-Euro-Münzen ein Turm bauen ließe, der den 140 Meter hohen Stadtwerke-Turm überragt. Zu den Initiatoren der Aktion gehören unter anderem Oberbürgermeisterin Simone Lange und Pröpstin Carmen Rahlf.

Bei den Wetten sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Zur ersten Aktion im Jahr 2014 kamen über 90.000 Euro zusammen. Nach den Worten von Mit-Initiator Thomas Nolte, Pastor im Diakonischen Werk, gab es damals etwa ein Benefizkonzert, Mitarbeiter-Wetten in Unternehmen bis hin zu einer Wette, bei der auch schon mal ein Sprung in die kalte Förde nötig wurde. Auch die Musikgruppe Santiano und der Handballverein SG Flensburg-Handewitt gehören zu den Initiatoren.

Musikgruppe Santiano und der Handballverein SG Flensburg-Handewitt machen mit

Das Geld der zweiten Wett-Aktion soll erneut in einen Bürgerfond fließen, den die Stadt Flensburg, der sh:z-Verlag und der Kirchenkreis Schleswig-Flensburg vor fünf Jahren gründeten. Aus diesem Topf werden Flensburger unterstützt, wenn sich Versicherungen oder staatliche Stellen nicht mehr zuständig fühlen. So wurde zum Beispiel eine neue Kinderbett-Matratze bezahlt, weil die alte schimmelig geworden war, oder ein Hörgerät, das sich eine Rentnerin nicht leisten konnte. 380.000 Euro wurden bislang ausgeschüttet.

 

Info

Spenden-Konto, Diakonisches Werk, Vermerk: Bürgerfond 

IBAN DE 35 2175 0000 0017 0680 02

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