Kinderschutzbund

Forderung nach grenzüberschreitendem Kinderschutz im Ostseeraum

Wenn Eltern in unterschiedlichen Ländern leben und arbeiten, stellt das Familien vor große Herausforderungen. Der schleswig-holsteinische Kinderschutzbund spricht sich für eine länderübergreifende Zusammenarbeit aller beteiligten Hilfesysteme aus
Wenn Eltern in unterschiedlichen Ländern leben und arbeiten, stellt das Familien vor große Herausforderungen. Der schleswig-holsteinische Kinderschutzbund spricht sich für eine länderübergreifende Zusammenarbeit aller beteiligten Hilfesysteme aus© Nuli_k, fotolia

04. November 2016 von Klaus Mehrhof

Der Kinderschutz über Ländergrenzen hinweg ist für den Kinderschutzbund in Schleswig-Holstein nicht erst seit den Flüchtlingsbewegungen aktueller denn je. Die zunehmende Globalisierung lasse Themen wie die "grenzüberschreitende Elternschaft" drängender werden, sagte die Landesverbandsvorsitzende Irene Johns am Freitag.

Eltern mit unterschiedlicher Staatsangehörigkeit würden vermehrt getrennt voneinander in unterschiedlichen Ländern leben, mit oder ohne ihre Kinder. Diese neuen Problemlagen beträfen nicht nur die Beratung oder Hilfen zur Erziehung, sondern auch den Schutz von Minderjährigen in Gefährdungssituationen oder zum Beispiel die Mitwirkung bei Trennungs- bzw. Scheidungsverfahren, sagte Johns.

Ermittlung von länderspezifischen Arbeitsweisen von Hilfesystemen beim Kinderschutz

Umso notwendiger seien gegenseitige Aufklärung und sachliche Informationen über die jeweils länderspezifische Arbeitsweise von Hilfesystemen. "Unser Ziel ist eine nachhaltig funktionierende länderübergreifende Zusammenarbeit zum Wohl der Kinder", sagte Irene Johns.

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