Ökumenische Feier

Gedenkstätte für die Germanwings-Opfer eingesegnet

Die Gedenkstätte bildet symbolisch ein Klassenzimmer nach
Die Gedenkstätte bildet symbolisch ein Klassenzimmer nach© Friedrich Stark / epd

21. August 2015 von Timo Teggatz

Es ist ein Ort der Gefühle und des Nachdenkens: In Haltern am See ist die Gedenkstätte für die Opfer der Germanwings-Katastrophe eingesegnet worden. Der Ort bildet symbolisch ein Klassenzimmer nach – in Erinnerung an die getöteten Schüler und ihre Lehrerinnen.

In Haltern am See ist in Anwesenheit von rund 250 Trauergästen die Gedenkstätte für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes eingesegnet worden. An der Gedenkstätte könnten sich die Angehörigen und Freunde der bei dem Absturz getöteten Schüler und Lehrerinnen aus Haltern weiterhin gegenseitig trösten und stützen, erklärten der katholische Dechant Martin Ahls und der evangelische Dechant Klaus Henschel bei der ökumenischen Gedenkfeier. Die Stätte auf dem kommunalen Waldfriedhof Sundern sei ein wichtiger Ort des Denkens, des Nachdenkens und der Gefühle. Sie solle dazu beitragen, dass die Erinnerung an die Schüler und Lehrerinnen niemals verblasse.

Der Bürgermeister von Haltern, Bodo Klimpel, dankte beiden Kirchen, dass sie rund um die Uhr für die Betroffenen dagewesen seien. Die Gedenkstätte bildet symbolisch ein Klassenzimmer nach, Bäume stehen für die Verstorbenen. Direkt neben der Gedenkstätte sind fünf der bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Schülerinnen begraben.

Der Airbus A320 der Gesellschaft Germanwings war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf über den französischen Alpen abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Darunter waren auch 16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch waren. Der Co-Pilot der Maschine führte den Absturz nach Erkenntnissen der Ermittler absichtlich herbei.

Zum Anfang der Seite