Straßenmagazin Hempels

Günther fordert diskriminierungsfreie Angebote für Obdachlose

© Thomas Eisenkraetzer

02. Januar 2023

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert die Kommunen dazu auf, sämtliche Angebote für Wohnungslose „diskriminierungsfrei allen Bevölkerungsgruppen zugutekommen“ zu lassen. Alle müssten gleichbehandelt werden, sagte der Ministerpräsident dem Straßenmagazin „Hempels“ (Januar-Ausgabe).

Es dürfe keine Ausgrenzung geben zwischen ortsansässigen Obdachlosen aus einer Kommune und anderen Schleswig-Holsteinern oder in Not geratenen Menschen wie EU-Ausländern. „Wenn wir Erkenntnisse haben, dass das anders gehandhabt wird, dann müssten wir da tätig werden“, so Günther.

Rund 11.000 Menschen in Schleswig-Holstein ohne Wohnung

Er forderte zudem, das Thema Obdachlosigkeit besonders in den Fokus zu nehmen. Es sei beklemmend, dass es Armut und Obdachlosigkeit auch in einem wohlhabenden Land wie Schleswig-Holstein gebe. Die Diakonie Schleswig-Holstein geht von 11.000 wohnungslosen Menschen aus.

Die EU hat das Ziel, Obdachlosigkeit bis 2030 in allen Mitgliedsstaaten abzuschaffen. Für ihn sei klar, „dass wir alles versuchen müssen“, um das Problem Obdachlosigkeit „zu minimieren“. Günther sagte weiter: „Wir haben eine Verpflichtung, das zu tun.“ Das gelinge jedoch nicht allein durch Maßnahmen eines Bundeslandes, sondern nur zusammen mit dem Bund.

Günther: Konzept Housing first ist „ein guter Ansatz“

Günther ruft in dem Interview die Kommunen dazu auf, in der Wohnungslosenhilfe neue Wege zu beschreiten. Das Konzept Housing First (zuerst eine Wohnung), mit dem Finnland die Obdachlosigkeit praktisch abgeschafft hat, sei „ein guter Ansatz“. Bislang gibt es in Schleswig-Holstein erst drei solcher Pilotprojekte - in Schleswig, Preetz und Kiel.

Straßenmagazin Hempels

Das soziale Straßenmagazin „Hempels“ erscheint in vielen Städten und Gemeinden Schleswig-Holsteins mit einer monatlich verkauften Auflage von 20.000 Heften.

Angeboten wird das Magazin im Straßenverkauf von rund 220 bedürftigen Frauen und Männern. Die Hälfte des Verkaufspreises von 2,50 Euro verbleibt bei ihnen.
 

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