Tanz in der Kirche

Hamburger Gemeinde feiert Tango-Gottesdienst

Tango kann Ausdruck der Spiritualität sein
Tango kann Ausdruck der Spiritualität sein© iStockphoto, Selim Ucar

22. Oktober 2015 von Simone Viere

Hamburg. Der "Sternstundengottesdienst" der evangelischen Epiphanienkirche in Hamburg-Winterhude widmet sich am Sonntag (25. Oktober) dem Tango. Gottesdienstbesucher werden Tangomusik hören und können selbst erste Schritte ausprobieren.

Wie im gegenseitigen Anschauen der Tanzpartner gehe es um das Wechselspiel von Gott und Menschen, sagte Pastorin Julia Rabel im Vorfeld. Beginn ist um 18 Uhr. 

Gestaltet wird der Gottesdienst von Pastorin Rabel, der Kirchenmusikerin Anna Ubbellohde und den Tänzern Juliane Droege und Wolfgang Briegert. Liturgische Elemente werden durch Tanz ausgedrückt: Anstelle der Eingangsmusik werden Droege und Briegert tanzen und sich damit dem Gottesdienst behutsam annähern. Auf diese Weise durchzieht der Tango den gesamten Abend. Tänzerin Juliane Droege sieht im Tango die Möglichkeit, wie im Gebet den Wunsch nach einer Gottesbegegnung zu formulieren.

Tango als Ausdruck der Spiritualität

Der Tango eigne sich als Ausdruck der Spiritualität, weil es keine festgelegte Schrittfolge gibt, sagte Rabel. "Es geht darum, gegenwärtig zu sein und aufeinander zu achten." Die Bewegungen des Anderen erspüre der Tanzpartner und folge ihnen. Für die evangelische Theologin ist der Tanz ein Spiegel der Beziehung zwischen Gott und Menschen. Das Annähern, Folgen und Weichen des Tanzes zeige, wie Gott und Mensch miteinander umgehen.  

 

Info

Ort: Epiphanienkirche Winterhude, Großheidestraße 44,  22303 Hamburg

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