Für Mütter mit Kindern

Hamburger Museum der Arbeit nimmt 60 Flüchtlinge auf

14. Dezember 2015 von Klaus Merhof, Simone Viere

Hamburg. Das Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek will im nächsten Jahr 50 bis 60 Flüchtlinge aufnehmen. Voraussichtlich ab Februar 2016 sollen für zwölf Monate vor allem Mütter mit Kindern und schwangere Frauen in den Räumen der "Alten Fabrik" wohnen, sagte Börries von Notz, Vorstand der Stiftung Historische Museen am Freitag in Hamburg.

Die erforderlichen Umbaumaßnahmen werde die Innenbehörde vornehmen, für die Betreuung der Flüchtlinge ist das öffentliche Dienstleistungsunternehmen "fördern und wohnen" zuständig.

Museum als "idealer, einladender Ort"

"Ich kenne kein anderes Museum in Deutschland, bei dem eine solche Unterbringung von Flüchtlingen in dieser unkomplizierten Weise möglich wäre", sagte von Notz. Begründet sei dies vor allem in der "Betriebskultur des Museums und seines Freundeskreises, der besonders die sozialen Belange von Mitmenschen im Blick" habe. Die besondere Lage mitten in einem lebendigen Stadtteil und viele persönliche Kontakte zu den Anwohnern ringsum machten das Museum zu einem "idealen, einladenden Ort", sagte von Notz.

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