Jüdisch-Christlicher Dialog

Hamburger "Woche der Brüderlichkeit" findet statt

Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird traditionell zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit vergeben. In diesem Jahr wird die Feier verschoben.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird traditionell zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit vergeben. In diesem Jahr wird die Feier verschoben.© epd-bild / Andreas Pöge

06. März 2020

Während die zentrale Eröffnung der traditionellen "Woche der Brüderlichkeit" am Sonntag, den 8. März wegen des Coronavirus abgesagt wurde, findet die regionale Feier in Hamburg statt.

Geplant ist ein Festakt am 16. März um 19 Uhr im Hamburger Warburg-Haus, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Rien van der Vegt.

Festvortrag von Micha Brumlik

Der Festakt findet am 16. März um 19 Uhr im Warburg-Haus (Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg) statt. Der Eintritt ist frei.

Warburg-Haus

Den Festvortrag hält der jüdische Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik zu dem Thema "Wer genau sind die Anderen, für die wir Juden in Deutschland den Mund auftun sollen?" Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Jewish Chamber Orchestra Hamburg.

Die Eröffnung wurde abgesagt

Angesichts der Größe der Veranstaltung mit mehr als 1.000 Personen hatte der Deutsche Koordinierungsrat die Eröffnung mit der Preisverleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an Bundeskanzlerin Angela Merkel am 4. März abgesagt. Man wolle versuchen, die Feier zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, hieß es. Abgesagt wurden auch eine christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier am 7. März in der Dresdner Dreikönigskirche und ein Schabbatgottesdienst am 6. März in der Dresdner Synagoge.

Woche der Brüderlichkeit

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jedes Jahr im März die Woche der Brüderlichkeit. Im vergangenen Jahr wurden dazu bundesweit rund 2.000 Veranstaltungen angeboten.

Woche der Brüderlichkeit

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