NS-Zeit

Hauptkirche St. Jacobi erinnert an vertriebenen Pastor

25. März 2014 von Simone Viere

Hamburg. Die Hamburger Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße) erinnert am Donnerstag (27. März) an das Schicksal von Pastor Hans-Ludwig Wagner (1913-1993). Weil Wagner nach den NS-Rassegesetzen als jüdisch galt, verweigerte ihm 1937 der Hamburger Bischof Franz Tügel das Amt als Pastor.

Wagner musste ins Ausland fliehen und wurde Pastor in den USA. Er kam 1954 zurück, doch in der Hamburgischen Landeskirche wollte sich niemand an seinen Fall erinnern. Im Ruhestand war er Pastor an der KZ-Gedenkstätte Dachau (bei München). Über den Fall berichten Landesarchivleiter Rainer Hering und der Kirchenhistoriker Stephan Linck. Beginn ist 19 Uhr.

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