"Helfen, unsere Welt etwas heller zu machen"
26. Dezember 2012
Schwerin. Das große Licht von Weihnachten, das Jesuskind in der Krippe, "ist mehr als ein Aufruf zur Menschlichkeit. Es erinnert uns daran, wer wir in Gottes Augen sind." Darauf verwies Bischof Andreas von Maltzahn am Heiligabend in Christvespern in Goldberg und Dobbertin.
In seiner Predigt erzählte der Bischof von Menschen, die den Dingen nicht ihren unheilvollen Lauf lassen, die sich gegen Hass und Gewalt stemmen, Kummer mittragen und von ihrer Habe etwas abgeben.
So genügten fünf Euro pro Monat oder 17 Cent pro Tag, um ein Kind in Afrika zu retten, dass es genug zu essen hat und zur Schule gehen kann, sagte von Maltzahn. "Wir müssen nicht gleich die ganze Welt retten. Für einen Menschen da sein, dass er leben kann - das überfordert niemanden und setzt Lichtpunkte im Dunklen. Es hilft, unsere Welt etwas heller zu machen."
Zugleich betonte der Bischof, dass Leben mehr sein könne als Mühe und Arbeit. Es erschöpfe sich auch nicht in Spaß und Vergnügen. "Kinder Gottes sind vielmehr dazu geboren, zu lieben, sich hinzugeben", so der Bischof. Da zu sein für andere, sich einzusetzen im Ort, im Verein, in der Kirchgemeinde oder einfach für jemanden zu beten - das sind lohnende Aufgaben." Wo das gelingt, da werde es wirklich Weihnachten, da komme das Kind Gottes neu zur Welt.