Hamburg

Initiative für den Kohleausstieg gestartet

Die Vertrauenspersonen der Initiative "Tschüss Kohle":  Dr. Ulf Skirke (v.l.), Wiebke Hansen und Ulrike Eder.
Die Vertrauenspersonen der Initiative "Tschüss Kohle": Dr. Ulf Skirke (v.l.), Wiebke Hansen und Ulrike Eder.© Bente Stachowske

21. Februar 2018 von Lena Modrow

"Tschüss Kohle" – unter diesem Motto ist nun eine neue Volksinitiative gestartet worden. Ihr Ziel ist es, dass in der Hansestadt ab 2025 keine Wärme und ab 2030 auch kein Strom mehr aus Kohle produziert werden. Auch das Zentrum für Mission und Ökumene, ein selbstständiges Werk in der Nordkirche, gehört zu den Unterstützern der Initiative.

13 Hamburger Organisationen und Vereine sowie weitere 16 Unterstützer-Organisationen rufen die Hamburger ab sofort dazu auf, mit ihrer Unterschrift den Ausstieg der Stadt aus der Kohleverbrennung zu unterstützen. Die Initiative plant, die Unterschriften am 29. März einzureichen, um eine Änderung des Hamburger Klimaschutzgesetzes zu erreichen. Im ersten Schritt sind dafür 10.000 gültige Unterschriften für die Volksinitiative und später im zweiten Schritt 65.000 Unterschriften für das Volksbegehren nötig. Die Hamburger Bürgerschaft kann aber auch schon vor dem Volksentscheid die Änderungen am Klimaschutzgesetz aufnehmen.

Kohleausstieg zur Bewahrung der Schöpfung

„Klimawandel und Klimaschutz sind eine Frage von weltweiter Gerechtigkeit", sagt Ulrike Eder vom Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche, die neben Wiebke Hansen (Sprecherin von „Tschüss Kohle“) und Dr. Ulf Skirke aus dem Zukunftsrat Hamburg eine der Vertrauenspersonen der Initiative ist. "Der Ausstieg aus der Kohleverbrennung bewahrt unsere Schöpfung und damit die Lebensgrundlagen von Milliarden von Menschen – heute und in Zukunft.“

 Nordkirche unterstützt Aktivitäten zum Klimaschutz

Die Nordkirche als Ganze ist zwar nicht an der Initiative beteiligt, unterstützt aber in vielfältiger Weise Aktivitäten zum Klimaschutz. „Dazu gehört auch ein möglichst rascher Ausstieg aus der Kohleverbrennung", erklärt Stefan Döbler, Pressesprecher der Nordkirche. "In der Kirche wie in der Gesellschaft insgesamt gibt es allerdings unterschiedliche Ansichten darüber, ob dazu die Beteiligung an einer Volksinitiative nötig ist.“ Die Nordkirche hat sich mit dem Klimaschutzgesetz das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 gesetzt.

60 Prozent der in Hamburg gewonnenen Fernwärme werden durch Steinkohle erzeugt

Die Verbrennung von Kohle trägt massiv zum CO2-Ausstoß bei, der für den Temperaturanstieg auf der Erde hauptverantwortlich gemacht wird. Derzeit werden noch 60 Prozent der in Hamburg gewonnenen Fernwärme und 85 Prozent des in Hamburg produzierten Stroms aus Steinkohle erzeugt. Allerdings heißt es in der Erklärung zum Gesetzesentwurf, dass mit dem Vorstoß nicht eine "direkte Stilllegung bestehender genehmigter Kohleverbrennungsanlagen" erreicht werden könne. Die Initatoren der Initiative wollen einen indirekten Weg gehen: Sie setzen sich laut Begründung dafür ein, dass die Energie aus den Kohlekraftwerken, insbesondere dem in Moorburg, nicht mehr für die Fernwärme genutzt werden soll. Damit würde Kohlekraft für die Betreiber wahrscheinlich wirtschaftlich nicht mehr attraktiv sein.

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