Jüdische Kulturtage mit Debatten und Klezmersound
30. September 2021
Zu den 6. Jüdischen Kulturtagen vom 9. Oktober bis 7. November in Rostock sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Dazu gehören Konzerte, Lesungen, Gespräche, eine Kinovorstellung und eine Ausstellung.
Mehr zum Thema 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland:
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Bei dem Eröffnungsabend am 9. Oktober im Volkstheater wird der georgische Künstler Vladimir Korneev um 19.45 Uhr Werke des jüdischen Komponisten Kurz Weill (1900-1950) singen. Als Abschluss ist am 7. November in der Kirche Warnemünde ein klassisch-jüdisches Konzert mit den Brüdern David Malaev (Geige) und Marlen Malaev (Klavier) sowie der Berliner Sopranistin Angela Sarah Pape geplant.
Die Ausstellung "Zusammenhalt in Vielfalt - Jüdischer Alltag in Deutschland" im Kunstzentrum Frieda zeigt vom 11. bis 31. Oktober zehn Fotografien, die auch ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen sollen, hieß es. Die Fotografien gingen aus einem bundesweiten Wettbewerb hervor, zu dem es 650 Einreichungen gab.
Diskussionsrunde mit Bischof Tilman Jeremias
Eine Diskussionsrunde mit dem evangelischen Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) und Landesrabbiner Yuriy Kadnykov zum Thema "Antijüdische Kunstwerke entfernen?" ist am 13. Oktober um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses geplant. Klezmersound bringt die Klarinettistin Anja Bachmann am 12. Oktober in der Jüdischen Gemeinde auf die Bühne.
Das Ensemble "Die Damen und Herren Daffke" öffnen am 14. Oktober in der Sozietät Rostock die Türen zu den Clubs des Berlins der 1920er Jahre. Überdrehte Unterhaltungsmusik der 1920er Jahre stellen sie dem politischen Lied gegenüber, hieß es. Mit den Chansons und Liedern von Heymann, Hollaender, Eisler und Weill erzählen sie Geschichten von Flucht, Vertreibung und Identitätssuche.