"Lampedusa in Hamburg"

Kirchen-Umzug der Hamburger Libyen-Flüchtlinge

Der Kirchen-Umzug der Hamburger Libyen-Flüchtlinge führte auch durch die "Große Freiheit".
Der Kirchen-Umzug der Hamburger Libyen-Flüchtlinge führte auch durch die "Große Freiheit". © Simone Viere

27. September 2013 von Simone Viere

Hamburg. Die Lampedusa-Flüchtlinge aus der Hamburger St. Pauli-Kirche sind am Freitag vorübergehend in die benachbarte Friedenskirche Altona umgezogen. Dies war notwendig, weil die St. Pauli-Kirche am Wochenende als Veranstaltungsort für das Reeperbahn-Festival genutzt wird. Der Weg führte die Flüchtlinge auch durch die legendäre Kiez-Meile "Große Freiheit".

Das Schicksal der Flüchtlinge aus Afrika ist nach wie vor ungeklärt. Sie hatten in Libyen gearbeitet und waren in den Kriegswirren nach Italien geflohen. Von dort wurden sie im Winter von den Behörden nach Hamburg geschickt. Der Hamburger Senat lehnt eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung mit Verweis auf die Rechtslage ab. Innensenator Michael Neumann (SPD) hatte jedoch zugesichert, keine Polizei in Kirchenräumen einzusetzen. 

Seit Anfang Juni leben und übernachten rund 80 Flüchtlinge in der St. Pauli-Kirche. Die Kiez-Pastoren Sieghard Wilm und Martin Paulekuhn hatten die Kirchentüren dafür geöffnet. Die Gemeinde wird die Flüchtlinge nach den Worten Paulekuhns auch langfristig betreuen: "Wir halten das länger aus als sich das jeder vorstellen kann. St. Pauli hat einen langen Atem", sagte er. Die Unterstützung aus der Nachbarschaft und der Kirchengemeinde sei nach wie vor groß. Am Sonntag (29. September) werden die Flüchtlinge in ihre Heimatkirche zurückziehen.

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