Kirchenkreis Mecklenburg plant Stelle gegen sexualisierte Gewalt
25. April 2016
Güstrow. Im mecklenburgischen Kirchenkreis ist eine Personalstelle für die Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt geplant. Darüber wird die Kirchenkreissynode am Wochenende (29./30. April) auf ihrer Tagung in Güstrow entscheiden.
Bisher werde diese wichtige Aufgabe nebenamtlich wahrgenommen. Darüber hinaus werden die 55 Synodalen einen Pröpstewahl-Ausschuss einsetzen, weil der Wismarer Propst Karl-Matthias Siegert im Herbst 2017 in den Ruhestand geht. Zudem soll über ein Darlehen für die gegründete Stiftung für Klimaschutz im Kirchenkreis beraten werden.
Schwerpunkt der Tagung des evangelischen Kirchenparlaments am Freitag und Sonnabend in Güstrow soll die Tätigkeit der Dienste und Werke in Mecklenburg sein. Nach Worten von Präses Christoph de Boor können die Synodalen mit Mitarbeitern aus den verschiedenen Arbeitsbereichen und der Diakonie direkt ins Gespräch kommen. Als Basis dafür dienen die Tätigkeitsberichte des Diakonischen Werkes MV und des Zentrums Kirchlicher Dienste Mecklenburg.
Dienste und Werke "Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft"
"Unsere kirchliche Arbeit in Mecklenburg ist ohne die Dienste und Werke nicht denkbar", sagte Präses de Boor. Sie würden die 255 Kirchengemeinden stärken und Impulse für die Entwicklung kirchlicher Arbeit geben. "Sie kommunizieren ebenso das Evangelium an kirchenfernen Orten und eröffnen Räume für die Begegnung mit Konfessionslosen." Damit seien sie wichtige Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft.
Tätigkeitsfelder seien Krankenhäuser, Sozialstationen, Kindertagesstätten und Jugendfreizeiten.