Synode

Kirchenkreis Pommern unterstützt Flüchtlingsarbeit

Synode des pommerschen evangelischen Kirchenkreises
Synode des pommerschen evangelischen Kirchenkreises© Daniel Vogel

19. Oktober 2015 von Simone Viere, Nicole Kiesewetter

Züssow. Der pommersche evangelische Kirchenkreis ruft seine Kirchengemeinden dazu auf, Flüchtlinge willkommen zu heißen. Kirchengemeinden als Teil des Gemeinwesens seien gefordert, für Flüchtlinge da zu sein, heißt es in einer von der Synode am Sonnabend in Züssow (bei Greifswald) verabschiedeten Handreichung zur Arbeit mit Flüchtlingen.

Für Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge seien zwar staatliche Einrichtungen zuständig, "Aufnehmen bedeutet aber mehr als ein bürokratisches Aufnahme-Verfahren", heißt es in dem Papier. Die derzeitige Flüchtlingssituation solle "mit praktischer Hilfe begleitet werden", sagte der Synodale Irmfried Garbe bei der Vorstellung der Handreichung.  

Das Papier enthält neben allgemeinen Informationen, beispielsweise zum Umgang mit Behörden, auch "kleine und große praktische Ideen, wo und wie sich Kirchengemeinden in der Flüchtlingshilfe engagieren können", sagte Garbe. Die Handreichung weist auch auf den Flüchtlingsfonds des Kirchenkreises hin, der Kirchengemeinden finanzielle Unterstützung bei der Arbeit vor Ort gewährt.

Schutz von Flüchtlingen eine urchristliche Aufgabe

Der Schutz von Flüchtlingen sei eine urchristliche Aufgabe, heißt es in dem Papier. Positive Effekte der Flüchtlingsarbeit könnten eine Stärkung des Gemeindelebens, die Einbindung von bisher unbeteiligten Menschen und eine Aktivierung der Jugendarbeit sein. Gewarnt wird im Gegenzug vor einer Überforderung der Beteiligten.

Die Synode  in Züssow beschloss zudem am Sonnabend den Haushalt 2016. Der pommersche evangelische Kirchenkreis wird im kommenden Jahr 16,8 Millionen Euro ausgeben. So werden traditionsreiche Gebäude wie der Lutherhof in Greifswald, das Gästehaus in Kloster auf Hiddensee und das Propsteigebäude Pasewalk saniert.

Sanierung des Lutherhofs in Greifswald

Der geschichtsträchtige Greifswalder Lutherhof soll für 375.000 Euro saniert werden. Arbeiten sind am Dach, der Fassade, den Fenstern und den Fußböden vorgesehen. In der Zeit des Kirchenkampfes zwischen Bekennender Kirche und Deutschen Christen im Nationalsozialismus fanden dort Versammlungen der Bekennenden Kirche mit Vorträgen bedeutender Theologen statt. Im Oktober 1946 traf sich im Lutherhof die erste pommersche Provinzialsynode nach dem Krieg. Die ersten Synoden der Pommerschen Evangelischen Kirche tagten hier bis 1957.

Heute wird der Lutherhof vor allem für die Kirchenmusik genutzt und ist wichtiger Standort für die Greifswalder Bachwoche. Unter anderem residieren im Haus der Domchor, das Institut für Kirchenmusik und das Uni-Orchester. Zudem arbeitet dort die Evangelische Studentengemeinde.

Modernisierung des Gästehauses auf der Insel Hiddensee

Für 802.500 Euro wird das evangelische Gästehaus in Kloster auf der Insel Hiddensee modernisiert. Die Nachfrage der Gemeinden sei groß und die Auslastung gesichert, sagte Propst Gerd Panknin. Weitere 831.000 Euro stehen für die Sanierung des Verwaltungs- und Wohngebäudes der Propstei Pasewalk zur Verfügung. Das Gebäude war einst Jagdschloss der Pommernherzöge.

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