Kirchenland für Windkrafträder nutzen
14. Januar 2013
Rostock. Der mecklenburgische Kirchenkreisrat empfiehlt Gemeinden, Kirchenland für neue Windkrafträder zur Verfügung zu stellen. Zugleich solle darauf geachtet werden, dass der Gewinn in der Region bleibe und sich lokale Akteure wie Bürger oder kirchliche Körperschaften daran beteiligen können, teilte der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg in Rostock mit.
Geplant sei, die Empfehlung in einem Brief an die Kirchengemeinden noch näher zu erläutern. In Mecklenburg stehen derzeit bereits mehr als 20 Windkraftanlagen auf dafür gepachteten Gemeindeflächen. Der Kirchenkreisrat prüft derzeit, ob künftig Mittel des Kirchenkreises für eine Beteiligung am Betrieb von Windenergieanlagen eingesetzt werden können und ob aus den dadurch erzielten Gewinnen ein Klimaschutzfonds aufgebaut wird. Aus dem Fonds könnten beispielsweise energiesparende Maßnahmen an Pfarrhäusern und Kirchen mitfinanziert werden.
Diese Empfehlungen folgten dem Klimakonzept der Nordkirche und einem Beschluss der mecklenburgischen Kirchenkreissynode, hieß es. Die Nordkirche will den Ausstoß der Treibhausgase in ihrem Bereich bis zum Jahr 2050 auf null reduzieren. Zur Eigenversorgung aller Immobilien der Nordkirche mit Strom würden neun Windkraftanlagen der 2,5 Megawatt-Klasse benötigt. Das Konzept empfiehlt, solche Anlagen zeitnah zu bauen.