Kirchenprotest: Gebet und Demonstration für Seenotrettung
19. August 2019
Die Hamburger Citykirchen haben zum Gebet und zur Demonstration für die Aufnahme von Geflüchteten in ganz Europa aufgerufen. Ab Donnerstag, 22. August, soll es bis zum 14. November jeweils donnerstags um 17.15 Uhr vor der Hauptkirche St. Petri eine Kurz-Andacht zur Seenotrettung geben.
Im Anschluss daran wollen die Teilnehmer in einem Demonstrationszug zum Rathausmarkt ziehen und dort den "Palermo-Appell" verlesen, wie das Ökumenische Forum HafenCity am Freitag mitteilte.
Zukunftsfähige Migrationspolitik gefordert
Der Palermo-Appell war von EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm Anfang Juni bei einem Besuch auf Sizilien formuliert worden. Darin wird die Politik zum sofortigen Handeln bei der Seenotrettung und zu einer zukunftsfähigen Migrationspolitik aufgerufen.
Einsatz für sichere Häfen in Deutschland
Bereits Ende Juli waren die 28 Erdgeschoss-Fenster des Ökumenischen Forums HafenCity mit goldenen Rettungsdecken verhüllt worden - aus Protest gegen die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung und für sichere Häfen in Deutschland. Diese Decken sollen jetzt auf den Demonstrationen getragen werden, hieß es.