12.000 Künstler in Hamburg erwartet

Kirchentag stellt Kulturprogramm vor

Die Wise Guys bei einem ihrer Auftritte. Auch beim Kirchentag in Hamburg sind sie dabei. (epd-Archiv)
Die Wise Guys bei einem ihrer Auftritte. Auch beim Kirchentag in Hamburg sind sie dabei. (epd-Archiv)© epd-bild / Friedrich Stark

06. März 2013 von Simone Viere

Hamburg. Der Hamburger Kirchentag setzt auf "Faithbook" statt auf "Facebook": An 40 Orten der Stadt sollen sich fremde Menschen treffen, um 40 Minuten lang miteinander zu sprechen. Ein solches Gespräch sei schwierig, "aber es geht", sagte der Theaterkünstler Michael Batz am Mittwoch bei der Vorstellung des Kulturprogramms für den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai. Beteiligen wollen sich daran auch Prominente wie Sparkassen-Chef Harald Vogelsang oder Generalstaatsanwalt Lutz von Selle. Die Vorbereitung läuft allerdings im Internet über www.faithbook-hamburg.de (ab 22. März).

Die Besucher des Kirchentags erwartet ein überbordendes Kulturprogramm. Beteiligt sind rund 12.000 Künstler. So werden 3.270 Musiker, Schauspieler und Kleinkünstler auftreten. Die Musik reicht von Hip Hop bis Gospel von Rock bis Sacro-Pop. Mehr als 8.000 Bläser und Sänger begleiten den Kirchentag. Im Abschlussgottesdienst im Stadtpark werden 3.500 Posaunisten zu hören sein.

Voll wird es auch vermutlich bei Max Mutzke, Stefanie Heinzmann und den Wise Guys. Der Wettbewerb "Song Talent 2013" hat seine Finalshow während des Kirchentags. Klassik-Freunde erwartet eine eigens für den Kirchentag komponierte Oper über Dietrich Bonhoeffer. Haydns "Schöpfung" wird von 200 Schülern aus Minden getanzt. Benjamin Brittens "War Requiem" erinnert an die Zerstörung Hamburgs vor 70 Jahren. Zehn Theater werden sich mit den Zehn Geboten befassen.

Fehrs erwartet spannenden Dialog zwischen Kunst und Religion

Sie erwarte einen spannenden Dialog zwischen Kunst und Religion, sagte Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs. Kunst beschäftige sich ebenso wie Religion oftmals mit dem Unsagbaren. Beide seien Basis für die eigene Identität und Überzeugung. Die fundamentale Frage von Kunst und Religion sei "Wie wollen wir leben?".

Nach den Worten von Generalsekretärin Ellen Ueberschär sind Kunst und Kultur für den Kirchentag kein Luxus, sondern "Lebensmittel". Sie würden zum Leben gebraucht und müssten allen Menschen zur Verfügung stehen.

Hauptkirche St. Katharinen wird zum Kirchentag "Kulturkirche" 

Während des Kirchentags wird die Hauptkirche St. Katharinen an der Speicherstadt "Kulturkirche". Diskutiert wird hier über Themen wie Kulturfinanzierung, Jugendkultur und Stadtentwicklung. Angereichert werden die Diskussionen von Theater, Pop, Klassik und Kabarett.

Info: Als Eintritt für die Kulturveranstaltungen dient in der Regel das Kirchentags-Ticket. Zahlreiche Veranstaltungen haben freien Eintritt. Für Besucher ohne Kirchentags-Ticket bieten die Veranstalter ermäßigte Eintrittskarten.

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