Evangelischer Kirchentag

Kommet zusammen!

Gastfreundschaft in den Gemeinden zum Kirchentag: Die Menschen kommen zusammen zum Beten, Singen und Reden.
Gastfreundschaft in den Gemeinden zum Kirchentag: Die Menschen kommen zusammen zum Beten, Singen und Reden.© DEKT/Erbe

24. Mai 2017 von Lena Modrow

In Wirklichkeit ist es gar kein einzelner Tag - es sind vier. Vollgepackt mit Veranstaltungen von Workshops und Diskussionen über Gottesdienste, Konzerte und Bibelarbeiten wird der Evangelische Kirchentag 2017 vom 24. bis 28. Mai in Berlin, Potsdam und Wittenberg gefeiert. Mit dabei sind auch Bischöfin Kirsten Fehrs sowie viele nordkirchliche Initiativen auf dem "Markt der Möglichkeiten".

Die Losung der Veranstaltung lautet: "Du siehst mich". Sie ermuntert, im Alltag und im Glauben genau hinzusehen. Das heißt: "Diejenigen nicht zu vergessen, die gerne übersehen werden, unseren Mitmenschen mit offenen Augen entgegentreten." Das wird auf dem Kirchentag möglich sein: Rund 140.000 Menschen werden zu den 2500 Veranstaltungen erwartet, die wiederum insgesamt 30.000 Mitwirkende auf die Beine gestellt haben. Die Kirchentagsapp hilft, nicht den Überblick über das Programm zu verlieren. In den Links finden sich ein paar Highlights.

Bischöfin Fehrs: „Der Kirchentag bringt die Kirche in Schwung"

Auch die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird auf dem Kirchentag in Berlin zahlreiche Veranstaltungen mitgestalten und besuchen. Schwerpunkte sind dabei die Themen Ökumene, Flüchtlinge und Arbeitswelt. „Der Kirchentag bringt die Kirche in Schwung, und ich freue mich jedes Mal wieder auf die Begegnung mit so vielen jungen und engagierten Menschen“, sagte die Bischöfin im Vorfeld. Sie wird am Mittwoch nach Berlin fahren und am Sonntag auch den großen Abschlussgottesdienst in Wittenberg besuchen.

Schweigeminute für Flüchtlinge

Am Freitag wird die Bischöfin um 12.00 Uhr auf der Open-Air-Bühne im Berliner Lustgarten in einer Friedensandacht mit Jugendlichen an das massenhafte Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer erinnern. Zu diesem Zeitpunkt gedenkt der gesamte Kirchentag mit einer Schweigeminute der mehr als 10.000 Menschen, die in den vergangenen drei Jahren auf ihrer Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind. „An dieses Leid und Elend dürfen wir uns nicht gewöhnen“, sagte die Bischöfin. Ausrichter der Andacht ist der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Bibelarbeit und "After Work"-Gottesdienst

dZuvor hält die Bischöfin eine ökumenische Bibelarbeit mit dem Jesuitenpater Klaus Mertes in der Sophienkirche zum Thema Schuld und Vergebung (9.30 Uhr bis 10.30 Uhr). Am Nachmittag um 15.00 Uhr geht es dann an den Henriette-Herz-Platz 2 zur Bundesverwaltung des DGB: Dort feiert Bischöfin Fehrs gemeinsam mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann einen „After-Work-Gottesdienst“, der vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt mitgestaltet wird.

Markt der vielen Möglichkeiten

Am Sonnabend geht es schließlich zum „Markt der Möglichkeiten“ auf das Messegelände, wo auch die nordkirchliche Initiativen und Projekte zu finden sind. Darunter ist zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft "Norddeutsche Backsteinbasiliken im Ostseeraum", die dort eine neue Ausstellung zeigt. Auf sieben Informationsflächen werden durch große Fotoaufnahmen die Backsteinbasiliken in Lübeck, Lüneburg, Schwerin, Wismar, Bad Doberan, Rostock, Stralsund, Greifswald und Wolgast sowie das heutige kirchengemeindliche Leben in diesen gotischen Kathedralbauten vorgestellt.

Ökumenischer Gottesdienst in Kreuzberg

Um 15.00 Uhr am Freitag feiert Bischöfin Fehrs dann gemeinsam mit Bischöfen der altkatholischen und der anglikanischen Kirche einen ökumenischen Gottesdienst, in dem auch das Abendmahl nach der „Lima-Liturgie“ des Weltkirchenrates gefeiert wird. „Im Jahr des Reformationsjubiläums braucht es solche Signale, die unsere Kirchen verbinden“, sagte die Bischöfin. Der Gottesdienst findet in St. Thomas am Mariannenplatz 28 in Kreuzberg statt.

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