Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt: Beten und hoffen, dass der Krieg umgehend endet
07. März 2022
Die deutschsprachigen Gemeinde in Kopenhagen hat am Sonntag, 6. März 2022, ihren 447. Geburtstag gefeiert. Zu Gast war in diesem Jahr Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. In ihrer Predigt in der Sankt Petri Kirche ging sie auch auf die aktuelle politische Situation in Europa ein:
„Der alle völkerrechtlichen Bestimmungen verletzende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zwingt die Menschen in der Ukraine in eine extreme, dramatische und lebensgefährliche Lage. Die Bilder und Nachrichten über Tote, Verletzte, flüchtende Frauen und Kinder sind herzzerreißend“, so die Landesbischöfin.

„Und mit jeder Faser meines Herzens und meines Verstandes wünsche ich, bete ich, hoffe ich, dass dieser Krieg umgehend endet, dass weitere Eskalationen verhindert werden und wir alle das dafür Nötige tun“, so Kühnbaum-Schmidt im Gottesdienst. In existentiellen Krisen, so die Theologin weiter, werde in dramatischer Weise deutlich, „woran sich Einzelne oder Gemeinschaften orientieren und wofür sie bereit sind, sich einzusetzen.“
EKD-AuslandsgemeindenKrieg in der Ukraine - Informationen und Spenden: www.diakonie.de/ukraine
Die St. Petri-Gemeinde ist die zweitälteste deutsche Auslandsgemeinde. Nur die deutsche St. Gertruds Gemeinde in Stockholm ist noch älter.

Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt wünschte der Gemeinde „Gottes reichen Segen - für alle, die hier ein- und ausgehen, die hier leben, lernen, einander helfen, die hier zusammen arbeiten und miteinander feiern, die regelmäßig oder punktuell zu Gast sind, für alle, die hier Gemeinschaft, Trost und Hilfe suchen und erfahren, für alle, die hier gemeinsam das Leben feiern - als gute Gabe aus Gottes Hand.“
Zu Gast in der Deutschen Botschaft
Bei ihrem Besuch in Kopenhagen war die Landesbischöfin auch zu Gast in der Deutschen Botschaft zu einem Abendessen mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Dänemark, Prof. Dr. Pascal Hector. Außerdem traf sie den Bischof der Dänischen Kirche, Bischof Peter Skov-Jakobsen, zu einem Gespräch über die aktuelle Situation.