Hilfe für Flüchtlinge

Landesbischof Ulrich beklagt unwürdigen Umgang mit Flüchtlingen

Zufluchtsuchende: Die Syrerin Mariam al-Hariri (37) ist mit ihren Kindern  nach Deutschland geflohen
Zufluchtsuchende: Die Syrerin Mariam al-Hariri (37) ist mit ihren Kindern nach Deutschland geflohen© epd-bild / Swen Pförtner

13. September 2013 von Doreen Gliemann

Berlin/Schwerin. Der Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, setzt sich gemeinsam mit rund 200 Prominenten aus Kirchen, Politik und Wissenschaft in einem Appell für eine menschlichere Behandlung von Flüchtlingen in Deutschland ein. „Wir fordern eine Politik, die Flüchtlinge schützt und nicht zur Zielscheibe rassistischer Hetze werden lässt”, heißt es in der am Freitag in Berlin veröffentlichten Erklärung.

Darin wird zudem ein Recht von Asylsuchenden auf dezentrale Unterbringung, Bewegungsfreiheit und gleichrangigen Zugang zu Beschäftigung verlangt. Der Aufruf wird von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, der Amadeu Antonio Stiftung, "Pro Asyl" und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus getragen. Zu den Erstunterzeichnern gehören neben Bischof Ulrich auch die Bischöfe Ralf Meister (Hannover), Friedrich Weber (Braunschweig) und Markus Dröge (Berlin). Auch die Schauspielerin Iris Berben, die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt und der SPD-Politiker Wolfgang Thierse unterstützen die Initiative.

Anlass für den Aufruf seien zunehmende aggressive Proteste bis hin zu Gewalttaten gegen Flüchtlinge, Asylsuchende und neue Heimstandorte in Ost- und Westdeutschland, kritisieren die vier Verbände. Im politischen Diskurs würden Flüchtlinge als „nicht anpassungsfähig abgewertet” und Flüchtlingszahlen als „alarmierend” bezeichnet.

Die demokratischen Parteien sollten sich für „faire und zügige Asylverfahren, den Zugang von Asylsuchenden zu Deutsch- und Integrationskuren und zum Arbeitsmarkt einsetzen statt rassistischen Vorurteilen oder rechtspopulistischen Kampagnen Vorschub zu leisten”, heißt es weiter. Ziel müsse es sein, „die Betroffenen zu integrieren statt auszugrenzen.”

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