Massai-Delegation besucht Gemeinden im Norden
18. Mai 2015
Ascheberg. Wie leben die Massai? Die Halbnomaden aus Afrika geben bei Veranstaltungen im Norden selbst Auskunft und berichten auch von Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind.
- www.massai.org
Info
Eine Delegation von sechs Männern und Frauen der Massai aus dem ostafrikanischen Tansania besucht Schleswig-Holstein. Bis Anfang Juni sind insgesamt 14 Veranstaltungen in Kirchengemeinden geplant, wie der Freundeskreis mitteilte. Auftakt ist an diesem Mittwoch, 20. Mai, um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Ascheberg (Kreis Plön). Begleitet werden sie an den meisten Abenden von der Krankenschwester Angelika Wohlenberg. Die ehemalige Flensburgerin teilt seit mehr als 30 Jahren das Leben mit den Massai.
Während der Gemeindeabende wird die Massai-Gruppe - drei Männer, eine Frau, eine Jugendliche und ein Mädchen - mit aktuellen Bildern und einem Filmbeitrag von ihrem Leben in Ostafrika berichten. Schwerpunkt sind die vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart und die Projekte des Vereins "Hilfe für die Massai". Musikalisch umrahmt werden die Veranstaltungen vom Chorgesängen aus Ostafrika.
Flensburgerin hilft in Afrika
Die Massai leben in Nord-Tansania und Süd-Kenia als Halbnomaden, werden in ihrer traditionellen Lebensweise aber immer mehr eingeschränkt. Wohlenberg begann 1983 als Krankenschwester des Nordelbischen Missionszentrums im Massailand zu arbeiten und baute im Süden eine mobile Klinik auf. 1997 gründete sie den Verein "Hilfe für die Massai" und baute im Nordmassailand unter anderem eine Grundschule, ein Internat und einen Kindergarten. Neben medizinischer Hilfe unterstützt sie die Massai auch in ihrem Bemühen um ein Überleben in der Moderne. Dazu gehören christliche Mission und Bildungsprojekte, mit denen vor allem junge Mädchen gefördert werden.