Nordkirche hilft indischen Überschwemmungsopfern
11. Dezember 2015
Hamburg. Die evangelische Nordkirche hat 10.000 Euro Nothilfe für die Opfer der Überschwemmungen im indischen Bundesstaat Tamil Nadu zur Verfügung gestellt. Dort haben die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten Felder überflutet, Häuser zerstört und vielen Familien die Existenzgrundlage genommen, berichtet das Zentrum für Mission und Ökumene am Donnerstag in Hamburg.
Die indische Partnerkirche UELCI habe daher um Unterstützung für ihre Gemeinden in Südindien gebeten. In der UELCI sind zwölf lutherische Kirchen Indiens zusammengeschlossen.
Rund 11.000 Familien brauchen dringend Hilfe
Wegen der Überschwemmungen gebe es vielfach keine Arbeit mehr, weder Nahrung noch Trinkwasser, sagte Indien-Referent Axel Siegemund. "Unsere Partnerkirchen wollen nun im Großhandel Reis, Bohnen, Öl und Salz kaufen und über die Gemeinden an bedürftige Familien weitergeben." Auch Saris, Dhotis, Decken und Kinderkleidung sollen gekauft werden. Ein solches Paket für etwa eine Woche kostet etwa 20 Euro. Rund 11.000 Familien gelten als besonders bedürftig. Die UELCI ist ein langjähriger Partner der Nordkirche im Fall von Katastrophen. Ohne ihre Strukturen und Kenntnisse vor Ort wären Hilfsmaßnahmen oft nicht möglich.