Nordkirche ruft zum 'Klimafasten' auf
26. Februar 2019
Warum eigentlich immer mit dem Magen fasten? Umweltpastor Jan Christensen von der Nordkirche rät dazu, in der Fastenzeit eine klimafreundliche Lebensweise auszuprobieren!
Manche verzichten die 40 Fastentage von Aschermittwoch bis Ostern auf Pommes und Pizza, andere beschränken ihren Fernseh- und Internetkonsum.
Umweltpastor Jan Christensen von der Nordkirche hat eine andere Idee: Er ruft für die Fastenzeit dazu auf, ab Aschermittwoch eine klimafreundliche Lebensweise auszuprobieren.
Fasten für ein besseres Klima
"Wir brauchen Kreativität und Veränderung", sagte Umweltpastor Jan Christensen am Dienstag vor dem Start der Aktion. Dazu seien die sieben Wochen vor Ostern eine gute Gelegenheit.
Gemeinsam mit zehn weiteren evangelischen Landeskirchen und drei katholischen Erzbistümern lädt die Nordkirche dazu ein, Klimaschutz in den Mittelpunkt der eigenen Fastenzeit zu stellen.
Warum nicht mal auf Plastik verzichten?
Angeregt wird unter anderem, das nächste Gemeindefest plastikfrei zu gestalten, ein vegetarisches Gemeindefrühstück auszuprobieren oder Fahrradständer zu bauen, damit mehr Menschen mit dem Rad zur Kirche fahren.
"So kann die Gemeinde Vorbild werden, um die Welt ein Stück gerechter und zukunftsfähiger werden zu lassen", sagte Annette Piening vom Klimaschutzbüro der Nordkirche.
Möglichkeiten gibt es viele
Der Kirchenkreis Altholstein beispielsweise lädt dazu ein, ein plastikfreies oder plastikreduziertes Leben auszuprobieren. Der Kirchenkreis Plön-Segeberg stellt am 13. März sein Konzept des Energiecontrollings vor, mit dem Gemeinden ihren CO2-Ausstoß senken können.
Im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde werden wöchentliche Gruppen angeboten, die ein verändertes Ernährungsverhalten einüben möchten.