Nordkirchen-Synode: Noch keine Übertragung des Offenen Kanals
19. September 2013
Lübeck-Travemünde. Die Nordkirchen-Synode wird nun doch nicht live im Fernsehen und im Internet übertragen. Synodenpräses Andreas Tietze stoppte am Donnerstag nach kritischen und ablehnenden Wortmeldungen aus dem Kirchenparlament das Vorhaben zunächst für die laufende Tagung.
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Die Mitarbeiter des Offenen Kanals Kiel konnten in Lübeck-Travemünde ihr mobiles Studio mit drei Kameras wieder abbauen. Das Kirchenparlament tagt bis Sonnabend in Lübeck-Travemünde.
Ob es Live-Übertragungen auf künftigen Synodensitzungen geben wird, ist offen. Tietze kündigte an, die geäußerten Bedenken aufzunehmen und das Vorhaben erneut beraten zu lassen. Aus der Synode gab es Stimmen, dass Synodale keine Politprofis seien, die sich vor Debatten in stundenlangen Sitzungen vorbereiten könnten. Bei Live-Übertragungen bestünde die Gefahr, dass einige der 156 Synodenmitglieder Bedenken haben könnten, sich zu Wort zu melden.
Tagesordnungspunkte sind unter anderem Gesetze zur Geschlechtergerechtigkeit und Pfarrstellenbesetzung. Auch ein Diakoniegesetz und ein Kirchensteuergesetz werden vorgelegt. Am Freitag soll ein Wort der Synode zur Flüchtlingsaufnahme in Europa beraten und verabschiedet werden. Darin wird eine "echte Aufnahmenpolitik" angemahnt, "die ein Zusammenleben in Europa ermöglicht".