Gedenken

Ökumenischer Gottesdienst in Waren: 30 Jahre friedlichen Revolution

Gedenkgottesdienst zu "30 Jahre friedliche Revolution": Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt predigt in der St.-Georgen-Kirche in Waren an der Müritz.
Gedenkgottesdienst zu "30 Jahre friedliche Revolution": Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt predigt in der St.-Georgen-Kirche in Waren an der Müritz.© Nordkirche/Döbler

17. Oktober 2019

Mit einem Festakt hat das Land Mecklenburg-Vorpommern am 16. Oktober in Waren (Müritz) "30 Jahre friedliche Revolution" gefeiert. Im ökumenischen Gottesdienst zuvor sprach die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, über den Schutz von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie.

Die Landesbischöfin zollte in ihrer Predigt denen Respekt, die 1989 mit Kerzen in den Händen mutig auf die Straßen gezogen waren. Damit hätten sie gezeigt: „Man kann Angst und Furcht hinter sich lassen, wenn die Hoffnung vor einem liegt“, so Kühnbaum-Schmidt.

Landesbischöfin: Einstehen von Nächstenliebe, Freiheit und Menschenrechte

Inzwischen sei die Diktatur überwunden. Heute geht es laut Landesbischöfin darum, „Freiheit und Menschenrechte in der Demokratie vor ihren Gegnern zu schützen, sich einzusetzen für die Unantastbarkeit der Würde aller Menschen.“ Auch zum „Kerzenweg“ im Anschluss des Gottesdienstes hob sie noch einmal hervor, dass man an diesem Tag gemeinsam einstehe für Nächstenliebe, Freiheit und Menschenrechte -  „für ein friedliches und vielfältiges Zusammenleben in unserem Land.“

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Erzbischof: Solidarität zwischen Arm und Reich

Neben der Landesbischöfin predigte auch katholische Erzbischof Heiner Koch. In seiner Predigt mahnte er Solidarität an zwischen Reichen und Armen sowie zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Weltanschauungen, Religionen und Lebenserfahrungen. Benötigt werde ein Geist der Besonnenheit, nicht der raschen populistischen Parolen. "Wir müssen miteinander in Deutschland und in Europa im Geiste besonnen handeln, aufmerksam und achtsam", sagte er.

Geschichtsträchtiger Ort: Waren an der Müritz

Die Liturgie des Gottesdienstes gestalteten Zeitzeugen aus Waren. Die Kleinstadt war für den Festakt ausgewählt worden, weil dort am 16. Oktober 1989 unter dem Motto "Eine Hoffnung lernt laufen" die erste Demonstration in MV erfolgte. Sie führte mit etwa 400 Teilnehmern von der Georgenkirche über den Neuen Markt zur Marienkirche.

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