Neues Musikfestival

Orgelspiele in MV: "Klangliche Schatztruhen öffnen"

© heikopreller.de

10. Mai 2019

Mit Orgelklängen, Percussion-Rhythmen und Illuminationen startet ein neues Musikfestival, die Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern, am Donnerstag, 16. Mai, in Zarrentin am Schaalsee. Bis zum 2. Juni stehen insgesamt zwölf Konzerte, drei musikalische Gottesdienste und eine Orgelführung auf dem Programm.

Franz Danksagmüller (Orgel) und Johannes Fischer (Percussion), beide Professoren der Musikhochschule Lübeck, werden den Startschuss für die erste Spielsaison geben.

Die historischen Orgeln in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer ganzen musikalischen Vielfalt zu präsentieren, das ist unter anderem das Anliegen der Initiatoren. "Wir laden Sie ein, beim Öffnen der klanglichen Schatztruhen des Landes dabei zu sein“, so Helga Trölenberg, Leiterin des Festivals.

Historische Orgeln neu entdecken

In drei Regionen des Landes werden die Orgelspiele an verlängerten Wochenenden im Mai und Juni historische Orgeln erklingen lassen: Zarrentin mit Dreilützow, Lassahn, Wittenburg und Döbbersen, Neustrelitz mit Zierke und Wesenberg sowie Brüel mit Tempzin, Rühn, Ruchow und Witzin.

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Die Winzer-Orgel in Zarrentin© Heiko Preller

Gleich zu Beginn, am Sonnabend, 18. Mai, wird in der katholischen Kirche in Wittenburg der Frage musikalisch nachgegangen, ob die berühmte Toccata und Fuge d-moll von Bach nicht doch eher für Violine und nicht für Orgel war.

In Neustrelitz spielt der Orgelprofessor Avid Gast aus Lübeck Orgelmusik von Heinrich Reimann, die direkt für das damals neue Instrument 1896 komponiert wurde. Diese Musik regte wiederum Max Reger zu seiner bekanntesten Orgelfantasie über den Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" an. Beide Stücke werden in der Neustrelitzer Stadtkirche am Sonntag, 26. Mai zu hören sein.

Orgelführung in Wesenberg

In Wesenberg wird ebenfalls am Sonntag, 26. Mai, eine Orgelführung stattfinden, bei der die Geschichte und Restaurierung der Röder-Orgel im Mittelpunkt steht, die als eine der wenigen Berliner Barockorgeln den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. Matthias Schneider, Orgelprofessor aus Greifswald, präsentiert danach das Instrument mit einer musikalischen Reise von Spanien an die Ostsee.

In Ruchow wird am Sonntag, 2. Juni, das bekannte Leipziger Ensemble 1684 unter Leitung von Gewandhauschorleiter Gregor Meyer Musik von Rosenmüller aus der Zeit des Richborn-Orgelpositiv von 1684 mit dem Instrument präsentieren.

Den Abschluss am Sonntag, 2. Juni, bildet Karl-Bernhardin Kropf, St.Marien-Kantor aus Rostock, mit dem Kammerchor St. Marien und einem Ausflugskonzert nach Brüel, bei dem romantische Werke Rostocker Komponisten aufgeführt werden.

Der komplette Spielplan ist unter www.orgelspiele.de verfügbar. Tickets sind online über die Webseite der Orgelspiele erhältlich, bei den jeweiligen Kirchgemeinden und direkt an der Abendkasse, jeweils eine Stunde vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung.

Die Stadtkirche in Brüel© Heiko Preller

Über die Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern:

Die Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern nehmen als Musikfestival die historischen Orgeln in Dörfern und Kleinstädten des Landes in den Blick. Gegründet wurde das Festival von Helga Trölenberg, Friedrich Drese, Franz Danksagmüller und Andrea Aßelborn. Das jährlich im Mai stattfindende Musikfestival öffnet das akustische Archiv des Landes mit einem besonderen Veranstaltungskonzept. Trägerverein des Festivals ist Windladen e.V.

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