Pröpstin Frauke Eiben wiedergewählt
06. Dezember 2017
Seit knapp zehn Jahren leitet sie die Geschicke der Propstei Lauenburg: Frauke Eiben. Die 61-Jährige wurde nun mit großer Mehrheit von der Synode des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg als Pröpstin wiedergewählt.
„Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen“, so Frauke Eiben, die schon eine aufregende Amtszeit hinter sich hat: Ein knappes Jahr nach ihrem Antritt im Jahr 2008 fusionierten die Kirchenkreise Lübeck und Lauenburg.
Bischöfin Fehrs: "Sie ist mittendrin und stets im lebendigen Gespräch"
„Eine Amtszeit, die es in sich hatte “, sagt auch Kirsten Fehrs, Bischöfin der Nordkirche im Sprengel Hamburg und Lübeck, vor der Wahl auf der Synode. „Sie wurde ausgefüllt von einer Pröpstin, die in zahlreichen Zusammenhängen viel Gutes und Prägendes für den Kirchenkreis und für die Nordkirche geleistet hat“. Fehrs empfahl der Synode, Frauke Eiben wieder zu wählen: „Sie ist mittendrin und stets im lebendigen Gespräch. Mit kluger Besonnenheit, Weitsicht und immer am Puls. Sie schaut weit über den Kirchturm hinaus und ist doch auf eine angenehme Art bodenständig“. Sie begebe sich mit anderen auf die Suche nach Lösungen, ohne das Ziel – oder sich selbst zu verlieren.
Themen sind Seniorenarbeit und der Pfarrstellenplan
Frauke Eiben ist als lauenburgische Pröpstin zuständig für die Dienste und Werke. Für die Zukunft stehen dort drängende Aufgaben an, wie ein Nachdenken über Konzepte für eine zeitgemäße Seniorenarbeit. Am Herzen liegt der wiedergewählten Pröpstin die enge Zusammenarbeit mit den Pastorinnen und Pastoren und den Kirchengemeinden, von denen es derzeit 34 Gemeinden gibt - drei mehr als vor der Fusion.
„In den nächsten Jahren möchte ich Prozesse abschließen, etwa den Pfarrstellenplan und den Gebäudeprozess und verbindliche regionale Zusammenarbeit der Gemeinden im Lauenburgischen anzustoßen, auch um uns auf den Einbruch bei der pfarramtlichen Versorgung einzustellen“, sagt Eiben, die unter anderem auch Landessynodale ist sowie Mitglied im Beirat des Pastoralkollegs in Ratzeburg. „Und ich möchte mit anderen an einem Präventionsnetz gegen grenzverletzendes Handeln arbeiten, die Struktur der Dienste und Werke festigen. Visitationen, Jahresgespräche und Konvente werden wichtige Ankerpunkte bleiben“.
Eibens zweite Amtszeit beginnt am 1. April 2018 und endet mit dem voraussichtlichen Ruhestand im Sommer 2022.