Neujahrsbotschaft des Interreligiösen Forums

Religionsgemeinschaften werben für friedliches Zusammenleben

Das Interreligiöses Forum Hamburg bekräftigt in der Neujahrsbotschaft die Absage an Hass und Gewalt (Symbolbild)
Das Interreligiöses Forum Hamburg bekräftigt in der Neujahrsbotschaft die Absage an Hass und Gewalt (Symbolbild)© Stefan Arend, epd-Bild

12. Januar 2017 von Simone Viere

Die Vertreter der großen Religionsgemeinschaften in Hamburg haben bekräftigt, weiter für ein friedliches Zusammenleben einzutreten. "Wer Hass und Gewalt propagiert, hat keinen Platz in unseren Gemeinden", heißt es in einer Neujahrsbotschaft des Interreligiösen Forums Hamburg. "Wir selbst wollen nicht müde werden, immer wieder zum Frieden aufzurufen, für ihn zu beten und aktiv für ihn einzutreten."

Zugleich betont das Interreligiöse Forum den hohen Stellenwert der Religionsfreiheit. "Jeder Mensch hat das Recht darauf, seine Meinung zu äußern, seinen Glauben zu leben, seine Religion zu wechseln oder ganz ohne Glauben zu leben", heißt es in der Neujahrsbotschaft. Eine klare Absage erteilt das Forum jedem Versuch, die Religionsgemeinschaften gegeneinander auszuspielen. "Wer andere Menschen pauschal verunglimpft, wird immer ein Klima der Angst und Gewalt befördern."

Bischöfin Kirsten Fehrs: Miteinander im Gespräch bleiben

Gerade in dieser Zeit sei es besonders wichtig, dass die Religionsgemeinschaften und die Stadtgesellschaft miteinander im Gespräch bleiben, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs, Vorsitzende des Interreligiösen Forums. Hamburg habe im interreligiösen Miteinander viel erreicht. Dies drücke sich auch in den Staatsverträgen aus. 

 

Info

Im Interreligiösen Forum Hamburg wirken führende Vertreter folgender Religionsgemeinschaften und Institutionen mit: Alevitische Gemeinde, Bahà’i-Gemeinden Hamburg, Buddhisten, Katholische Kirche - Erzbistum Hamburg, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Hindus und Zentralrat der Inder, Jüdische Gemeinde Hamburg, Schura – Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg sowie die Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg.

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