Videoinstallation

Schweriner Dom-Baugeschichte auf Leinwand

Der Dom in Schwerin feiert in diesem Jahr 850. Jubiläum.
Der Dom in Schwerin feiert in diesem Jahr 850. Jubiläum.© AdobeStock, www.sebfoto.de

06. April 2021

Zur Baugeschichte des Schweriner Doms gibt es jetzt eine Videoinstallation. Zu sehen ist "Der Dombau zu Schwerin" seit Ostermontag (5. April) in der Weihnachtskapelle des Domes auf drei Leinwänden gleichzeitig.

Die Videoschau ist der Beitrag des Förderkreises zum Jubiläumsjahr der Domweihe vor 850 Jahren. Sie lasse die "spektakuläre Geschichte der Urkirche, der Errichtung des romanischen Domes und des gotischen Domes auf dem Schweriner Kirchberg in den vergangenen 850 Jahren nacherleben", hieß es.

Eine gigantische bautechnische Leistung

Durch die dreidimensionale Anmutung lasse sich erahnen, welche gigantische bautechnische Leistung die Errichtung einer solchen Backsteinkathedrale über Jahrhunderte hinweg war, sagte der Förderkreis-Vorsitzende Thomas Balzer. Das Dauerpräsentation wurde größtenteils durch Spenden finanziert. Sie kann unentgeltlich genutzt werden und eignet sich für alle Altersgruppen. Es gibt neben der deutschen auch eine englischsprachige Version. Wegen der aktuellen Corona-Hygieneregelungen wurde sie so konzipiert, dass Kleingruppen sie nutzen können.

Domgemeinde feiert Jubiläumsjahr

In diesem Jahr feiert die Schweriner Domgemeinde das Jubiläum "850 Jahre Dom zu Schwerin". Geplant sind bis Oktober eine Predigtreihe zu den Ausstattungsstücken des Domes, Führungen und Konzerte. Weitere Veranstaltungen sind unter anderem die "Nacht der Chöre" (4. Juli), eine "Orgelnacht zur Orgelweihe vor 150 Jahren" (3. September) und ein Festgottesdienst mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (12. September). Die romanische Vorgängerkirche des heutigen Doms war im September 1171 geweiht worden.

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Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Am Sonntag, 25. August, werden die Mitglieder der Ersten Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und Landesbischof Gerhard Ulrich im Schweriner Dom in ihre Ämter eingeführt. © Nordkirche

Der Dom im Herzen der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den ältesten und größten Bauten der Backsteingotik. Sein nach 1889 errichteter Turm ist 117,5 Meter hoch und damit der höchste Kirchturm im Osten Deutschlands.

Zur Geschichte des Doms

Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen, stiftete den ersten, romanischen Sakralbau. Elemente an der Paradiespforte des dann ab 1270 neu gebauten, gotischen Domes zeugen noch davon. Um 1370 war der Schweriner Dom einer der bedeutendsten Pilgerorte im Norden des Reiches. Zahllose Pilger kamen, um die in einen Halbedelstein eingeschlossene Reliquie eines Blutstropfens Christi zu verehren. Die Evangelisch-Lutherische Domgemeinde hat derzeit gut 2.000 Mitglieder.

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