Seemannsmission – „das ist Kirche, die zu den Menschen kommt“
28. Juni 2015
Hamburg. „Helfend, zuhörend und vor allem vielsprachig“ – Bischöfin Fehrs hat den Mitarbeitern der Seemannsmissionen gedankt. Sie sprach zur Premiere des internationalen Seefahrergottesdiensts.
Bischöfin Kirsten Fehrs hat den Seemannsmissionen für ihren vielfältigen Einsatz für die Menschen an Bord gedankt. Sie sorgten dafür, dass diejenigen versorgt werden, die oft übersehen würden, sagte sie am Sonntag in ihrem Kanzelgruß zum ersten internationalen Seefahrergottesdienst im Hamburger Hafengebiet Altenwerder. Das gelte auch "in dieser Freien und Hansestadt Hamburg, die so stolz ist auf ihren Hafen".
Die Besuche auf den Schiffen dienten der Seelsorge und der Kommunikation, oft ganz konkret mit Telefonkarten und Internetverbindung: "Das ist Kirche, die zu den Menschen kommt", sagte Fehrs: "Helfend, zuhörend, tröstend, mitgehend. Und vor allem vielsprachig."
Auch ausländische Seemannskirchen dabei
Christenmenschen hätten sich von Anfang an in organisierter Form um andere gekümmert, sagte die Bischöfin. Das sei "ein Strukturmerkmal von Kirche überhaupt". Der Vergleich zu den Seemannsmissionen und Seemannskirchen liege zum Greifen nahe, der Impuls sei derselbe. Hier zeige sich "Kirche, die für andere da ist" von ihrer ganz praktischen, menschlichen Seite.
Der Gottesdienst in der St. Gertrudkirche von Altenwerder stand unter dem Motto "Da leben und arbeiten Menschen an Bord". Beteiligt waren die Stationen der evangelischen Seemannsmission, die Katholische Seemannsmission Stella Maris und die Hamburger Seemannskirchen aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Für die Musik sorgte der Hamburger Lotsenchor und die Bläser der Thomasgemeinde Hausbruch.