Spendenparlament: Unterstützung für "Digitales Jugendhaus"
03. Dezember 2020
Kitas geschlossen, kein Schulbesuch, häufig kaum Unterstützung beim Lernen - unter der Corona-Krise haben besonders Kinder und Jugendliche aus prekären familiären Verhältnissen gelitten. Das Hamburger Spendenparlament unterstützt daher zum Jahresende mehrere Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Gefördert würden insgesamt 28 soziale Projekte mit 439.000 Euro. Durch die Schließung von Kita und Schule, beengte Wohnverhältnisse, fehlende Arbeitsmittel und unzureichende Unterstützung seien viele junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zurückgeworfen. Die Sitzung fand digital statt.
So erhält die Kinderstiftung "Arche" 31.600 Euro für ihr breites Netz digitaler Unterstützung in Jenfeld mit digitaler Nachhilfe, ruhigen Arbeitsplätzen, Laptops und digitalen Kochkursen. Das Ganze soll in ein "Digitales Jugendhaus" münden.
Der Kinderladen Maimouna in Altona bekommt 7.000 Euro, um Kita-Kinder, die zu Hause nicht deutsch reden, beim Spracherwerb zu unterstützen. 13.500 Euro gehen an die Lichtwarkschule, die in fünf Stadtteilkulturhäusern Grundschülern aus überwiegend fremdsprachigen Familien Kunstkurse anbietet.
Mut und Zuversicht
Die 17 Projekte des Sonderprogramms für Kinder und Jugendliche erhalten insgesamt 266.000 Euro. "Wir dürfen nicht zulassen, dass eine ganze Generation benachteiligter Kinder und Jugendliche abgehängt wird", sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Kirchner. Sie dürften ihren Mut, die Zuversicht und ihre Lebensperspektive nicht verlieren. Das Sonderprogramm soll 2021 fortgesetzt werden.