Fördergeld

St. Petri Kirche Rieseby erhält 300.000 Euro für Sanierung

Besuch auf der Baustelle: Architekt Filip Fröhler (zweiter von rechts) erläutert Johann Wadephul (MdB), wie die Sanierung des Glockenturms voranschreitet.
Besuch auf der Baustelle: Architekt Filip Fröhler (zweiter von rechts) erläutert Johann Wadephul (MdB), wie die Sanierung des Glockenturms voranschreitet. © Helge Buttkereit, Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde

16. Juni 2021 von Helge Buttkereit

Die St. Petri Kirche in Rieseby im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde wird aufwendig saniert: Der Bund unterstützt das Projekt mit 300.000 Euro. Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert gilt als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung.

Die Arbeiten sind schon kräftig im Gange. Das Fachwerk des Turms der Riesebyer St. Petri Kirche ist frei gelegt und wird derzeit saniert. Die anderen Teile der alten Kirche folgen. Da kommen die 300.000 Euro gerade recht, mit der der Bund die Sanierung von St. Petri unterstützt. "Das ist eine ganz große Hilfe für unsere Kirchengemeinde", sagt Pastorin Kirsten Erichsen.

Besondere Strahlkraft

Die Vorsitzende des Kirchengemeinderats der Kirchengemeinde Schwansen bedankt sich besonders bei Johann Wadephul. Der CDU-Bundestagsabgeordnete mit Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde hat maßgeblich mit dazu beigetragen, dass die hohe Summe aus dem Bundeshaushalt nach Schwansen geht. Insgesamt soll die Sanierung der Kirche aus dem 13. Jahrhundert 1,2 Millionen Euro kosten.

"Der Bund kann natürlich nur Kulturdenkmäler mit nationaler Bedeutung fördern", sagt Wadephul. Die Kirche in Rieseby sei ein solches Denkmal. Wie viele andere Kirchen im Kreis sei "für unsere Identität von besonderer Bedeutung". Ziel sei es, dass die Strahlkraft dieser besonderen Kirche erhalten bleibe, so Wadephul.

Uralte Tafelmalerei

Riesebys Pastor Jörg-Michael Schmidt arbeitet bereits seit 34 Jahren in und an der Kirche. Er kennt jeden Winkel und jedes Detail. Wadephul stellte er besonders das Triumpfkreuz über dem Altarraum vor. Es zeigt den Gekreuzigten, zu dessen Fuß Adam im offenen Grab zu sehen ist. Es ist ein Symbol dafür, dass Jesus Christus Sünde und Tod überwunden hat.

Von besonderer Bedeutung in Rieseby ist auch das gotische Antemensale unter dem Altar. Es gilt als älteste Tafelmalerei in Nordeuropa. Schmidt erläuterte, dass es früher golden in die Kirche hinein strahlte. Das Gold ist mittlerweile nur noch in kleinen Teilen sichtbar. Auch die Apostel, die auf dem Antemensale abgebildet worden sind, sind nur noch schemenhaft zu erkennen.

Der Turm bleibt schief

Die großen Herausforderungen der Sanierung erläuterte Architekt Filip Fröhler, der die Bauarbeiten begleitet. Im Turm, dessen Verschalung abgenommen worden ist, mussten einige der alten Balken ersetzt werden. "Die Zimmerer haben Teile rausgeschnitten, die marode waren", sagt er.

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Das Antemensale in Rieseby ist kulturhistorisch besonders wertvoll.© Helge Buttkereit, Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde

Nun werde das Fachwerkgerüst so historisch wie irgend möglich saniert. Und das ist auch nötig: Auf die mittleren Balken wirkt bei Sturm eine Last von etwa 13 Tonnen. Damit die Balken länger halten, soll im Turm künftig die Luft besser zirkulieren. Deswegen werde die Verkleidung des Turms aus Lärchenholz mit genügend Abstand zu den Fachwerkbalken aufgebaut, sagt Fröhler. Der Turm bleibe dabei so schief wie er ist, denn er steht stabil. "Die Neigung ist in Ordnung", sagt Fröhler.

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