Nordkirchen-Synode

Tietze: Keine Überlastung durch politische und kirchliche Ämter

16. November 2012 von Simone Viere

Lübeck-Travemünde. Der Präses der ersten Nordkirchen-Synode und Grünen-Politiker Andreas Tietze (50) will sein neues Ehrenamt und seine politischen Ämter mit einem "strikten Zeitmanagement" bewältigen.

Er sei durch elektronische Medien gut vernetzt und durch intensive Planungen darauf vorbereitet, das zeit- und arbeitsaufwendig Ehrenamt des Synodenpräses zu bekleiden, sagte Tietze am Freitag vor der Presse auf der in Lübeck-Travemünde tagenden Synode.

Mit "striktem Zeitmanagement" ins neue Ehrenamt

Tietze war am Donnerstag zum Präses gewählt worden. Sein Gegenkandidat Hans-Peter Strenge (64), Hamburger Justizstaatsrat a.D.. (SPD) und ehemaliger nordelbischer Synodenpräsident, war Pensionär, als er 2003 zum ersten Mal Synodenpräsident wurde. Tietze ist seit 2009 stellvertretender Fraktionschef der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag und zugleich wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Der in Westerland auf Sylt wohnende Synodenpräses verwies darauf, dass er von montags bis freitags ohnehin in Kiel sei, wo er eine Zweitwohnung gemietet habe. "Ich wohne nur 500 Meter vom Kirchenamt der Nordkirche entfernt", sagte er. Im Kirchenamt gibt es ein Synodenbüro.

Politische Ämter und Synodenpräses - passt das unter einen Hut?

Tietze sieht keine drohenden Interessensgegensätze bei seinen politischen Ämtern und dem höchsten Ehrenamt der evangelischen Nordkirche. Sogar beim Thema Sonntags- und Feiertagsschutz versuche er, an einer Kompromisslösung mitzuwirken.

Hintergrund: Zwischen den Kirchen und der Kieler Landesregierung (SPD, Grüne und SSW) gab es Anfang Oktober ein erstes Gespräch über die umstrittene Bäderregelung für Sonntagsöffnungen in Schleswig-Holstein. Die derzeit geltende Regelung erlaubt in 72 Tourismusorten vom 1. Januar bis 31. Oktober sowie vom 15. bis 31. Dezember eine Sonntagsöffnung von 11 bis 19 Uhr. Sie muss nach Ansicht der Kirchen deutlich abgespeckt werden. Verhandlungen der Kirchen mit der Kieler CDU-FDP-Vorgängerregierung waren ergebnislos geblieben.

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