Spenden-Aktion

Übernachten im Flüchtlingszelt – mitten in Hamburg

In solchen Zelten können Hamburger übernachten
In solchen Zelten können Hamburger übernachten© epd-bild / More than Shelters

17. August 2015 von Julia Reiß, Timo Teggatz

Hamburg. Wie fühlt sich ein Flüchtling in einem Zelt? Hamburger können das bald nachempfinden und eine Nacht in einem Domo, einem speziellen Zelt, verbringen – in der Hafencity.

Eine Übernachtung in einem Zelt, das sonst in Flüchtlingslagern und Krisenregionen eingesetzt wird, bietet More than Shelters von Dienstag, 18. August, bis Sonnabend, 22. August, in der Hafencity an. Unter dem Motto "Spende eine Nacht" sollen Gelder für weitere Unterkünfte gesammelt werden, sagte Jochen Bader, Mit-Initiator der Hamburger Firma. Die sogenannten Domos (= esperanto für "Zuhause") sind mobile Unterkünfte, die aus einzelnen Modulen bestehen und so individuellen Bedürfnissen angepasst werden können. Bisher wurden sie in Nepal und im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari eingesetzt. Seit Anfang des Jahres wird die preisgekrönte Unterkunft in Serie produziert.

Interessierte können sich für eine Nacht in einem Domo einbuchen. Insgesamt stehen vier "Domo-Hotels" zur Verfügung. Jedes ist den Angaben zufolge mit vier komfortablen Betten und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Die Buchung erfolgt online unter <link http: domo-hotel.morethanshelters.org _blank link-extern>www.domo-hotel.com. Empfohlen wird eine Spende von 150 Euro pro Übernachtung. Einen festen Preis für die Übernachtung gebe es aber bewusst nicht, sagte Bader. "Jeder soll ein Domo und sein Raumgefühl erleben können." Vorrangig gine es darum, Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Am Morgen wird ein gemeinsames Frühstück angeboten. Außerdem stehen täglich von 10 bis 18 Uhr Mitarbeiter für Gespräch zum Hilfsprojekt zur Verfügung.

Fortsetzung möglich

Die Aktion in Hamburg findet zum ersten Mal statt. Mit den gewonnenen Erfahrungen und dem Material soll das Domo-Hotel auch in Zukunft gern an verschiedenen Orten eröffnet werden, so Bader. Auch die Integration des Projekts in temporäre Veranstaltungen sei denkbar. "Die Aktion soll das Leben von Flüchtlingen und Erdbebenopfern langfristig verbessern."

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