Umweltpastor erfreut über weniger Plastiktüten
25. Februar 2014
Kiel. Der Umweltbeauftragte der evangelischen Nordkirche, Pastor Jan Christensen, hat sich erfreut über den gesunkenen Verbrauch von Plastiktüten in Deutschland geäußert. "Das ist eine erfreuliche Entwicklung", sagte Christensen. Zugleich rief er dazu auf, den Verbrauch weiter zu senken und möglichst auf null zu bringen. Oft werde die Einkaufstasche vergessen und dann an der Kasse im Supermarkt trotz dem Willen zum umweltfreundlichen Handeln doch zur Plastiktasche gegriffen, so Christensen.
Der Umweltbeauftragte verwies auf aktuelle Zeitungsmeldungen, nach denen der Verbrauch von Kunststoff-Tragetaschen in Deutschland von sieben Milliarden Stück im Jahr 2000 auf sechs Milliarden im Jahr 2012 zurückgegangen ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch liege einer Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung zufolge bei 76 Stück pro Jahr. Im EU-Durchschnitt seien es 198. Von den sechs Milliarden Plastiktüten sei fast die Hälfte wiederverwendbar, etwa als Müllbeutel.
Christensen: Papiertüten sollten weniger kosten als Plastikbeutel.
Christensen hatte sich wiederholt für deutlich teurere Plastiktüten ausgesprochen. Sie müssten bei Discountern und Supermärkten sowie in Kaufhäusern immer teurer sein als umweltfreundliche Baumwoll- oder Papiertüten. Dies müsse gesetzlich vorgeschrieben werden.