Vorbereitungen für den Weltgebetstag "Wasserströme in der Wüste"
09. Januar 2014
In den Kirchengemeinden der Nordkirche laufen die Vorbereitungen für den Weltgebetstag (WGT) auf Hochtouren. "Wasserströme in der Wüste" lautet das Thema in diesem Jahr. In Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche kommt der Weltgebetstag 2014 aus Ägypten. Mitten im "Arabischen Frühling" verfassten die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees ihren Gottesdienst. Der Tag wird am Freitag, 7. März, in mehr als 170 Ländern gefeiert. In zahlreichen Werkstätten bereiten sich derzeit Frauen in der Nordkirche vor.
Wasser ist das Thema des WGT-Gottesdienstes – sowohl symbolisch, als auch ganz real. Nach Angaben des Weltgebetstags-Komitees ist Wasser eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder der Erde. Zum anderen sollen die Wasserströme als Hoffnungssymbol für Ägyptens Christen dienen, die unter Einschüchterungen und Gewalt radikaler islamistischer Kräfte leiden müssen.
Ägyptens Geschichte und Kultur begannen zwar lange vor biblischen Zeiten, sie sind aber auch eng verwoben mit dem Christentum. In Ägypten, wo rund 90 Prozent der Bevölkerung muslimisch ist, gehören rund 10 Prozent christlichen Kirchen an, als deren Begründer der Evangelist Markus gilt. Die größte unter ihnen ist die Koptisch-Orthodoxe Kirche. Der Weltgebetstag wurde in Ägypten erstmalig 1928 gefeiert und sorgt bis heute für eine lebendige Ökumene.
Frauenrechte und Ökumene stärken
"Dass Christen und Muslime, Liberale und Konservative, Arme und Reiche, Frauen und Männer 2011 und auch 2013 gemeinsam protestierten, war wichtig für Ägyptens Gesellschaft. Für viele Frauen war die Revolution ein Schlüsselerlebnis. Sie brechen seitdem verstärkt das Schweigen über sexualisierte Gewalt und kämpfen für ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte", berichtet Lisa Schürmann vom Deutschen Komitee des Weltgebetstags.
Der Weltgebetstag ist die größte Frauenbewegung der Welt, entstanden 1887 in den Vereinigten Staaten. "Informiert beten – betend handeln" – Frauen in über 170 Ländern laden am ersten Freitag im März in die ökumenischen Gottesdienste zum Weltgebetstag ein. Die Gottesdienstordnung für die ganze Welt verfassen jeweils Frauen eines Landes. Im vergangenen Jahr hatten Frauen aus Frankreich den Tag vorbereitet.
Ausgewählte Termine in der Nordkirche:
Kirchenkreis Ostholstein:
Sonnabend, 11. Januar, sind Interessierte im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Rensefeld (Bad Schwartau), Alt Rensefeld 24, von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr willkommen. Der Teilnahmebeitrag beträgt zehn Euro. Um telefonische Anmeldung wird unter Tel.: 04504/5162 (A. Riekenberg-Heinrich) oder unter Tel.: 04521/8005-211 (Evangelisches Frauenwerk im Evangelischen Zentrum Ostholstein, Eutin) gebeten.
Sonnabend, 18. Januar, lädt das Evangelische Frauenwerk Ostholstein ins Kirchengemeindehaus Neustadt in Holstein, Kirchenstr. 7, von 9 Uhr bis 16 Uhr ein. Ein Teilnahmebeitrag von acht Euro wird erbeten. Die telefonische Anmeldung für die Werkstatt in Neustadt ist noch bis zum 15. Januar unter Tel.: 04561/16721 (Andrea Rathjen) möglich. <link http: www.kirchenkreis-ostholstein.de aktuelles nachrichten link-extern>mehr
Frauenwerk Altholstein:
Donnerstag 16. Januar von 14 bis 18 Uhr in Kiel,
Sonnabend, 25. Januar, 10 bis 17 Uhr in Neumünster
Ökumenische Weltgebetstagswerkstatt: Infos, Bibelarbeit, Landeskunde und Bausteine für den Gottesdienst.
Kiel: Falckstr. 9 (Spende erbeten), mit Elisabeth Christa Markert und Team
Neumünster: Anschargemeindehaus, Am Alten Kirchhof 4 | Kosten: 15 Euro, mit Katharina Wittkugel-Firrincieli und Team
Hamburg:
Nächster Werkstatt-Termin am Sonnabend, 11. Januar, 9 -17 Uhr:<link http: www.kirche-hamburg.de fix files vcarddb kk.1123341000.9.5.ev.frauenwerk_weltgebet_2013.2.pdf link-extern>mehr